Als junger Botschafter ein Jahr in den USA verbringen

Kaarst/Eureka · Wenn Katja Schulten von ihrer Zeit in Amerika erzählt, gerät sie schnell ins Schwärmen: Zu verdanken hat sie dies dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP). Als Stipendiatin verbrachte die Kaarsterin auf Einladung von Bundestags-Mitglied Ansgar Heveling (CDU) ein Jahr in den USA.

 Nach einem Jahr zurück in Kaarst: Katja Schulten (Mitte) wurde begrüßt von Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus und Ansgar Heveling (MdB).

Nach einem Jahr zurück in Kaarst: Katja Schulten (Mitte) wurde begrüßt von Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus und Ansgar Heveling (MdB).

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Im beschaulichen Dorf Eureka / Montana lebte die 17-Jährige bei einer Gastfamilie und besuchte dort die High School. Für die Schülerin der Neusser Janusz-Korczak-Gesamtschule eine Riesenumstellung: „Wir hatten Fächer wie Architektur, Kochen und Life Experience, wo es zum Beispiel um Steuererklärungen und den Umgang mit Babys ging“, so Schulten. Auch nach dem Unterricht wurde im Schulverband einiges unternommen, wie zum Beispiel der Besuch eines Football-Games. Überhaupt ging es an der High School sportlich zu: Katja Schulten mischt in Deutschland bei der Kaarster Tanzgarde Blau-Gold mit, in den USA probierte sie sich beim Cheerleading, Softball, Tanzen und vor allem Volleyball aus. „Die Schüler lieben es, zur Schule zu gehen; sie sind stolz auf ihre Schule“, berichtet Schulten. Und so finden die „Spirit Packs“ reißenden Absatz: T-Shirts, Hosen, Taschen, Handtücher und vieles mehr in den Schulfarben gestaltet.

Der enge Schulverband und das Leben in der Gastfamilie bescherten der Kaarsterin zahlreiche Freundschaften. Ansonsten war eher „tote Hose“ im kleinen Eureka: Die rund 1.000 Einwohner verteilen sich auf einer Fläche, die ungefähr so groß wie Düsseldorf ist.

Aber es gab ja auch noch die Ausflüge zum Beispiel nach New York und Kalifornien.

Das Austauschjahr wurde finanziert vom Parlamentarischen Patenschaftsprogramm. „Ziel des PPP ist es, den Jugendlichen in beiden Ländern die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht, auf anschauliche Weise zu vermitteln“, sagt Ansgar Heveling, „ein dichtes Netz von oft lebenslangen Freundschaften und Kontakten, das durch das PPP ensteht, soll das positive deutsch-amerikanische Verhältnis stärken.“ Wer im Schuljahr 2017/18 Junior-Botschafter seines Landes werden möchte, kann sich noch bis zum 16. September bewerben. Voraussetzungen für Schüler: Geburtsdatum zwischen 1. August 1999 und 31. Juli 2002, die Schulausbildung darf am 31. Juli 2017 noch nicht abgeschlossen sein. Zudem sollten die Bewerber Interesse für die Gesellschaft, Kultur und das politische Leben in Deutschland und den USA mitbringen.

„Ich kann nur jedem raten, sich zu bewerben“, macht Katja Schulten deutlich, dass der Aufenthalt in den USA zu den wichtigen und beeindruckenden Phasen ihres Lebens zählt.

Weitere Infos und Bewerbungsunterlagen gibt es in Ansgar Hevelings Wahlkreisbüro, Tel. 02159/69 56 66, oder per E-Mail: ansgar.heveling.ma04@

bundestag.de und

www.bundestag.de/ppp.

Rolf Retzlaff

(Kurier-Verlag)
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