1. Kaarst

Am Samstag vor dem Rathaus: Kaarster singen gegen Hass und Gewalt

Kaarster singen gegen Hass und Gewalt – für Frieden auf unserer Welt Kantoren Weber und Böttcher laden ein+++Kerzen und Kekse mitbringen

Abends vor dem Kaarster Rathaus: Hunderte Menschen stimmen gemeinsam "We shall overcome" an, Kerzen sorgen für heimeliges Licht, Kekse werden geknabbert — ein Bild der Harmonie, das am kommenden Samstag Wirklichkeit werden könnte: Die Kantoren Wolfgang Weber und Dieter Böttcher möchten ein Zeichen des Friedens setzen und laden ab 18 Uhr zum gemeinsamen Singen auf dem Neumarkt vor dem Kaarster Rathaus ein.

Auf dem Programm stehen Advents-, Weihnachts- und Friedenslieder. Es werden Liederhefte verteilt, damit auch die weniger textsicheren Bürger mitsingen können. "Auch wäre es schön, wenn jeder eine Kerze mitbringen würde, damit wir das Licht auf dem Neumarkt weiter geben können", sagt Dieter Böttcher, "und wer ein Instrument spielen kann, darf dies auch sehr gerne beim Lied ,Oh du fröhliche' anstimmen".

Begleitet werden die beiden Kantoren von Angela Froemer (Sopran) und Karl-Heinz Kunicki (Gitarre). Mitsingen darf jeder: "Es ist egal, welcher Religion die Menschen angehören, ob sie keiner Religion angehören, ob sie alt oder jung sind", erklärt Böttcher, "die Hauptsache ist, dass die Menschen friedlich auf unserer Erde leben wollen. Wir als Musiker können dazu beitragen, in den Köpfen der Menschen etwas zu bewirken. Wir wollen zeigen, dass die Menschen, die in Frieden leben wollen, auf dieser Welt nicht allein sind." Böttcher und Weber möchten ein Zeichen setzen für den Frieden. Wer mitsingen will, ist herzlich eingeladen.

"Schön wäre es auch, wenn jeder Besucher eine Kerze mitbringen würde, dann entzünden wir gemeinsam ein Lichtermeer", so Weber. "Und vielleicht werden ja auch Plätzchen auf dem Platz getauscht", freut sich Böttcher auf die ungewöhnliche Gesangsstunde.

Gemeinsam gesungen werden unter anderem "Macht hoch die Tür", Morgen Kinder wird's was geben", "We shall overcome" und "I'am sailing".

(Kurier-Verlag)