Bürgerinitiative: Konverter-Standort in Frimmersdorf-Neurath prüfen

Kaarst · Alle Bürger sind eingeladen: Bei ihrem nächsten Stammtisch informiert die Bürgerinitiative "Kein Doppelkonverter in Kaarst und Neuss" über ihre Stellungnahme zur Antragskonferenz, die sich zwar in der Hauptsache mit dem Trassenkorridor der Hochspannungsleitungen beschäftigte - doch dafür wird auch eine Anbindung an einen Doppelkonverter notwendig.

 Die Computeranimation zeigt: So könnte der Doppelkonverter auf der Dreiecksfläche zwischen A 57, L30 und Bahnlinie aussehen.

Die Computeranimation zeigt: So könnte der Doppelkonverter auf der Dreiecksfläche zwischen A 57, L30 und Bahnlinie aussehen.

Foto: Amprion

Und der soll nicht in Kaarst gebaut werden, ist sich die Initiative einig.

Die Bürgerinitiative "Kein Doppelkonverter in Kaarst und Neuss" reicht einen Antrag beziehungsweise eine Stellungnahme zur Antragskonferenz des Bundesfachplanungsverfahrens Osterath — Philippsburg (Vorhaben 2 BBPlG) Abschnitt C: Osterath — Rommerskirchen, welche am 11. und 12. Januar in der Neusser Stadthalle stattgefunden hat ein. Zwar beschäftigte sich diese Antragskonferenz vorranging mit dem Trassenkorridor der HGÜ-Leitung (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung), doch hierzu gehört auch die Anbindung eines Doppelkonverters an diese Leitung in diesem Abschnitt.

"Wir haben einen Antrag gestellt, dass bitte geprüft werden soll, ob die Standorte der schon stillgelegten und noch stillzulegenden Braunkohlekraftwerke im Raum Grevenbroich (Frimmersdorf-Neurath) für einen Konverter-Standort in Frage kommen würden", so der Sprecher der Bürgerinitiative Guido Otterbein. "Die Klimakonferenz im vergangenen Jahr in Paris hat weltweit neue Richtwerte für den CO2-Austoß festgelegt und diese neuen Grenzwerten lassen es als sehr wahrscheinlich erscheinen, dass möglicherweise sogar alle Braunkohlekraftwerk hier im Kreis nicht weiter betrieben werden können. An den jetzigen Standorten der Braunkohlekraftwerke findet man alle nötigen Voraussetzungen, allen voran die nötige Leitungs-Infrastruktur für einen Konverter-Standort", begründet Otterbein den Antrag.

Der Antrag im genauen Wortlaut kann auch auf der Internetseite unter http://www.keinkonverterkaarstneuss.de der Bürgerinitiative eingesehen werden.

Am kommenden Mittwoch, 3. Februar, wird dieser Antrag noch einmal für alle Interessierten im Rahmen des Stammtischs der Bürgerinitiative um 19 Uhr im Deutschen Haus, Kaiser-Karl-Straße 3 in Kaarst, vorgetragen. Darüber hinaus stehen weitere wichtige und interessante Themen auf der Tagesordnung, an denen sich jeder interessierte Bürger beteiligen kann.

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