CDU stellt Planung vor: „Wir sind für ein Jugendzentrum im Herzen von Vorst!“

Vorst · Das „Herz von Vorst“ nennt die Kaarster CDU den Bereich um den St.-Eustachiusplatz, um die Kirche, den Kindergarten und die Grundschule. Hier spielt sich ein großer Teil des öffentlichen Lebens im Dorf ab.

 So könnte das neue Jugendzentrum aussehen: In Modulbauweise wäre das Gebäude relativ zügig zu realisieren.

So könnte das neue Jugendzentrum aussehen: In Modulbauweise wäre das Gebäude relativ zügig zu realisieren.

Foto: Grafik: Gordon Bunk/ERNE

Die Wege sind kurz. Alles Gründe, die nach Ansicht der CDU dafür sprechen, hier ein Jugendzentrum zu etablieren.

„Es soll eine zügige und zugleich nachhaltige Lösung geben“, sagt CDU-Chef Lars Christoph. Dies erfordere Akzeptanz vor Ort. Akzeptanz erfordere Einbindung der örtlichen Akteure. Hierzu gehörten auch die Schützen, die örtlichen Vereine und vor allem die vielen Anwohner, die in den vergangenen Jahren in die Ortsmitte gezogen sind. Das auskömmliche Miteinander habe sich eingespielt. „Die Ortsmitte funktioniert“, weiß Christoph. Als Träger des Jugendzentrums will die CDU weiter an der Katholischen Kirche festhalten. Eine Lösung – auch in örtlicher Hinsicht – müsse in enger Abstimmung mit dem Träger entwickelt werden. „Die Kirche hätte lieber einen Standort im Bereich Kirche und Grundschule, um dort auch Synergien mit dem Pfarrzentrum und der Grundschule nutzen zu können“, erklärt Christoph. Auch der Betreiber der Offenen Ganztagsschule fände diesen Standort zielführender. Eine grundsätzlich bestehende Kooperationsbereitschaft der Vorster Sportvereine, das habe ein Gespräch im April 2014 ergeben, könne auch viel besser in unmittelbarer Nähe zur Turnhalle Alternativangebote für die Jugendlichen ergeben. Die Einbindung der Vorster Jugendlichen und deren Meinung zum Standort ist ein wichtiger Baustein bei der Abwägung des Standorts. 19 Vorster Jugendliche mehr haben sich für einen Standort in der Ortsmitte ausgesprochen als für einen Standort im Bereich der Grundschule. 34 Jugendliche, deren Votum in die Auswertung einbezogen wurde, gaben an, selten oder nie ein Jugendzentrum besuchen zu wollen. Die pädagogische Betrachtung kommt zu keiner eindeutigen Empfehlung.

Ein Standort Ortsmitte würde finanzwirtschaftlich zu einer um etwa 100.000 Euro höheren Belastung für die Stadt führen. Ein isolierter Bau eines Jugendzentrums ist auf dem westlichen Grundstück aufgrund dessen Größe und der Vorgaben des Bebauungsplans nicht möglich. „Ob und – falls ja – wann es einen Investor gibt, der eine Gesamtlösung realisieren möchte, ist unklar“, so der CDU-Chef. Er stellt eine These auf: „Die Jugendlichen, die sich im Moment im Bereich der Ortsmitte aufhalten, werden wir nicht bewegen können, in das Jugendzentrum zu kommen. Es gilt, einen Bereich, ein Netzwerk zu entwickeln, den die Jugendlichen von Kindesbeinen an als ihr Quartier in Vorst ansehen.“ Hierzu biete sich der Bereich zwischen Grundschule und Kirche ideal an. In diesem Umfeld strebt die CDU die Etablierung eines Jugendzentrums an.

Eine nachhaltige, finanzwirtschaftlich vertretbare und zugleich zügige Lösung sei möglich. Ein vorliegendes konkretes Angebot für eine Modulbauweise, das sich am vorgesehenen Raumprogramm orientiert, schließt mit einem Kostenrahmen zwischen 250.000 und 300.000 Euro.

(Kurier-Verlag)
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