Höhere Beiträge für die OGATA? +++Die Linke/Piraten sind gegen eine Erhöhung+++

Kaarst · Die Eltern der rund 780 Kinder der ersten bis vierten Klassen (Offene Ganztagsschulen im Primarbereich) in der Stadt Kaarst sollen laut Verwaltung ab kommendem Schuljahr höhere Beiträge zahlen. Darüber entscheidet der Stadtrat am morgigen Donnerstag.

 Der erste Schultag in der OGATA — müssen die Eltern bald höhere Beiträge zahlen?

Der erste Schultag in der OGATA — müssen die Eltern bald höhere Beiträge zahlen?

Foto: Foto: Rita Köhler / pixelio.de

Der monatliche Höchstbeitrag pro Kind und Monat – ab einem Jahresbruttoeinkommen über 61.000 Euro – soll auf 180 Euro steigen (bisher 170 Euro). Bis 20.000 Euro Jahreseinkommen soll weiterhin kein Beitrag gezahlt werden, ansonsten soll der Beitrag monatlich um 2 bis 8 Euro angehoben werden – nach Einkommen gestaffelt. Das würden rund 40.000 Euro Mehreinnahmen bedeuten, „die komplett an die OGS-Träger weiter gegeben werden“, sagt Sozialdezernent Dr. Sebastian Semmler. Er rechnet vor: 965 Euro zahle das Land, 840 Euro die Eltern pro Kind und Jahr, 280 Euro gibt die Stadt dazu. „Deutlich mehr, als wir müssten“, so Semmler, „aber uns ist ein vernünftiges pädagogisches Konzept wichtig. Mit dem Geld wollen wir die steigenden Personalkosten auffangen und so den in Kaarst hohen Standard der Betreuung beibehalten.“

Die Ratsfraktion Die Linke / Piraten ist gegen eine Erhöhung der Elternbeiträge und schlägt eine deutlich moderatere Staffelung vor. „Wir empfinden diese Maßnahme nicht als familienfreundlich und familienbindend“, sagt der Fraktionsvorsitzende Markus Wetzler.

Rolf Retzlaff

(Kurier-Verlag)
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