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Hoppeditz Sandra Litgen weiß: „Grundsteuer B ist so was von dumm!“

Hoppeditz Sandra Litgen weiß: „Grundsteuer B ist so was von dumm!“

Wird Sandra Litgen den Hoppeditz in ewigen Schlaf schicken? Heute kündigte sie an, zum letzten Mal in die Rolle des Erzschelms geschlüpft zu sein. "Hoppi, es muss weiter gehen", wollte Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus sie zum Weitermachen animieren.

Und das obwohl der Hoppeditz vor allem in Sachen Steuererhöhungen deutliche Worte an die Verwaltung richtete.

 Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus nahm die Kritik des Hoppeditzes an.
Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus nahm die Kritik des Hoppeditzes an. Foto: Rolf Retzlaff

Mit gewohnt spitzer Zunge machte Litgen eingangs deutlich, dass ihre Rede im vergangenen Jahr nicht immer richtig interpretiert worden sei: "Der Hoppeditz hält keine Büttenreden, er holt den närrischen Spiegel heraus und hält ihn den Politikern vor", sagte sie.

Dann ging es weiter mit einer Schelte für die geplante Hundesteuerhöhung. "Der gemeine Hund sieht davon nicht einen Cent", ärgerte sich der Hoppeditz und forderte Freilaufflächen und Bademöglichkeiten für die Vierbeiner.

 Zum ersten Mal seit 18 Jahren hat Kaarst mit Julina I. Kempis und Lukas I. Becker wieder ein Kinderprinzenpaar
Zum ersten Mal seit 18 Jahren hat Kaarst mit Julina I. Kempis und Lukas I. Becker wieder ein Kinderprinzenpaar Foto: Rolf Retzlaff

"So was von dumm" findet Litgen die Grundsteuer B, schließlich zahle der Bürger schon Grunderwerbssteuer — und das müsse doch reichen. Eine Erhöhung der Grundsteuer B hält sie demnach für mehr als überflüssig: "Es ist nicht die Schuld vom kleinen Mann, wenn die Stadt nicht richtig haushalten kann!"

Weitere Themen waren ihre Abenteuer mit Pokemon Go, die gewonnene Stadtwette und die mit Verzögerung beendete Sanierung der Alten Heerstraße. Doch es gab auch etwas Positives zu vermelden: Zum ersten Mal seit 18 Jahren hat Kaarst mit Julina I. Kempis und Lukas I. Becker wieder ein Kinderprinzenpaar. Diesen lobenden Worten des Hoppeditz schloss sich auch die Bürgermeisterin an, nahm aber die vorangegangene Kritik an: "Ein ausgeschlafenes Mädchen,auch wenn das mit den Steuern weh tut", schmunzelte Nienhaus.

Wie auch immer: Die närrische Session ist eröffnet. Jetzt folgen zahlreiche Veranstaltungen bis zum Höhepunkt, dem Rosenmontagszug in Büttgen.