Musiker spielen für Flüchtlingshilfe

Kaarst · „Irgendwo auf der Welt gibts ein kleines bisschen Glück“, sangen die Comedian Harmonists – und genau dieser Schlager aus den 30er Jahren könnte zum Slogan zweier Benefizkonzerte am kommenden Freitag jeweils ab 19 Uhr zugunsten der Flüchtlinge in Kaarst gemacht werden: Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 Sie freuen sich auf das Konzert im Rathaus (von links): Kantor Wolfgang Weber, Dork Hörsken (Chor der Stadt Kaarst), Ute Walter (Ökumenischer Arbeitskreis Asyl) und Bürgermeister Franz-Josef Moormann.

Sie freuen sich auf das Konzert im Rathaus (von links): Kantor Wolfgang Weber, Dork Hörsken (Chor der Stadt Kaarst), Ute Walter (Ökumenischer Arbeitskreis Asyl) und Bürgermeister Franz-Josef Moormann.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Alle Musiker verzichten auf ihre Gage.

Rund 150 Mitwirkende werden beim Konzert der Evangelischen Kirchengemeinde Kaarst im Rathaus mitwirken. Die Spenden kommen dem Ökumenischen Arbeitskreis Asyl zugute. Spendenquittungen können vor Ort ausgestellt werden. Ute Walter wird kurz über ihre Arbeit für den Ökumenischen Arbeitskreis berichten. Das musikalische, von Kantor Wolfgang Weber auf die Beine gestellte Programm besticht durch Vielfalt: von Pop und Soul bis Schlager, Klassik und afrikanische Chormusik. Mit dabei sind Sascha Dücker (zwei Schumann-Lieder), der Chor der Stadt Kaarst, der Chorus of Joy mit afrikanischer Chormusik, Andreas Illger (Violine), Tamara Jäger, Can Domino, JBM, die GrümstraßenKids, der katholische Kirchenchor Vorst und Jeremias Mameghani (Klavier).

Zur Verwirklichung eines Musikprojekts für Flüchtlinge werden mit dem Konzert im Haus der Jugend Bebop an der Pestalozzistraße Spenden zur Anschaffung von Instrumenten gesammelt. Das Musik-Projekt für Flüchtlinge wird im Bebop in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kaarst Mark Koll durchgeführt. In der Musikschule Mark Koll werden die Flüchtlinge kostenfrei unterrichtet. Am Freitag werden vier Bands auftreten: „Die Versenker“ (Deutsch-Rock aus Düsseldorf), „Mestizaje“ (Latino-Rock mit acht bis zehn Musikern), „Mentallift“ (Chill-Musik) und „Scruffiheads“ (Mischung aus Ska, Swing und Reggae).

„Wir müssen die Menschen, die zun uns nach Kaarst kommen, aufnehmen, betreuen udn begleiten. Es ist wunderbar, wenn wir mit Musik die Menschen erreichen“, freut sich Bürgermeister Franz-Josef Moormann über das tolle Engagement der Musiker.

Rolf Retzlaff

(Kurier-Verlag)
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