Stromkonverter-Standort: Am 3. Dezember fällt die Entscheidung

Kaarst/Neuss. Jetzt wird’s ernst: Am Mittwoch, 3. Dezember, will der Stromnetzbetreiber Amprion bekannt geben, an welchem Standort der Stromkonverter gebaut werden soll. Aktuell sind vor allem zwei Standorte in der Diskussion: das Gebiet in Kaarst nördlich der A52, „Dreicksfläche“ genannt, und der Bereich westlich der Bauerbahn in Neuss bis zum Büttgener Ortsrand.

 Bei der Infoveranstaltung im Vorster Georg-Büchner-Gymnasium sprach sich auch der Kaarster Bürgermeister Franz-Josef Moormann deutlich gegen einen Konverter-Standort in Kaarst aus. Am 3. Dezember wird die Entscheidung bekannt gegeben.

Bei der Infoveranstaltung im Vorster Georg-Büchner-Gymnasium sprach sich auch der Kaarster Bürgermeister Franz-Josef Moormann deutlich gegen einen Konverter-Standort in Kaarst aus. Am 3. Dezember wird die Entscheidung bekannt gegeben.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

„Die aktuell in der Presse diskutierte und seitens Amprion öffentlich favorisierte ,Dreiecksfläche’ in Kaarst halten alle befragten Juristen für rechtlich nicht durchsetzbar. Der Verdacht: Amprion will von anderen favorisierten Standorten ablenken. Die dort betroffenen Anwohner sollen in Sicherheit gewiegt werden, damit schnell und geräuschlos Fakten geschaffen werden können“, heißt es in einem Flugblatt der Bürgerinitiative gegen einen Stromkonverter Kaarst / Büttgen / Neuss / Grefrath / Lanzerath / Bauerbahn / Westfeld. Dennoch stehe die Dreiecksfläche weiterhin im Mittelpunkt der politischen Diskussion. So habe sich die SPD-Kreistagsfraktion erst in der vergangenen Woche bei nur einer Gegenstimme für diese Fläche ausgesprochen. „Es kann nicht sein, derartige Pilotgroßprojekte mit nicht einschätzbaren Folgen für die Gesundheit gegen den Willen der Bevölkerung nur aus Kostengründen direkt neben der Wohnbebauung anzusiedeln. ·Wir fordern ein transparentes, ergebnisoffenes neues Suchverfahren, keine ausschließliche Fokussierung seitens Amprion auf geringstmögliche Investitionskosten und größtmöglichen Abstand zur Wohnbebauung“, so die Bürgerinitiative.

(Kurier-Verlag)
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