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Verein kämpft gegen Pläne des Flughafens

Verein kämpft gegen Pläne des Flughafens

Mit Beginn der öffentlichen Auslegung der Unterlagen des Flughafens Düsseldorf zur Erweiterung der Kapazitäten am heutigen Montag, 23. Mai, startet der Verein "Kaarster gegen Fluglärm" eine sechswöchige Kampagne zur Sammlung von Einwendungen.

"Jetzt sind die Kaarster gefragt. Sie können den Plänen des Flughafens widersprechen, die zu einer enormen Steigerung des Fluglärms führen würden", so Werner Kindsmüller, der Vorsitzende des Vereins "Kaarster gegen Fluglärm".

In der kommenden Woche werde der Verein an alle Haushalte Broschüren verteilen, um die Bürger über die Auswirkungen der Pläne des Flughafens aufzuklären. Darin nehmen bekannte Kaarster Bürgerinnen und Bürger zu den Absichten des Flughafens Stellung, unter anderem auch die Kaarster Bürgermeisterin Dr. Nienhaus. Zugleich habe man standardisierte Einwendungskarten entwickelt, die jeder ausfüllen könne. Diese können bis zum 6. Juli an den Infoständen des Vereins oder im Rathaus Kaarst und Büttgen abgegeben werden. Sie werden dann der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegt. "Unser Ziel sind 5.000 Einwendungen", so Kindsmüller.

Nach Einblick in die Antragsunterlagen werde nun die ganze Dimension der Pläne sichtbar. "Der Flughafen strebt nach eigenen Angaben eine Erhöhung der Zahl der Flüge bis 2030 von heute circa 200.000 auf dann 314.000 an. Dies wäre eine Steigerung um 58 Prozent!" Die Unterlagen belegten nach Angaben von Werner Kindsmüller die bisherigen Befürchtungen, dass insbesondere in den frühen Morgenstunden und den späten Abend- und Nachtstunden der Fluglärm über Kaarst enorm zunehmen werde.

"Kaarst muss zeigen, dass wir diesen Irrsinn nicht hinnehmen werden", fordert Kindsmüller. Am 1. Juni, 19 Uhr, finde in der Städtischen Realschule in der Halestraße eine Bürgerversammlung statt, die gemeinsam von der Stadt Kaarst, unter Mitwirkung von Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus und dem Verein durchgeführt werde, kündigt Werner Kindsmüller an.

Die Broschüren und Einwendekarten sowie zahlreiche weitere Infos zum Thema Fluglärm gibt es unter www.kagf.de.

(Kurier-Verlag)