Fenster sollen noch früher geöffnet werden 33 Grad in Neuss: Das ist in der hitzegeplagten Kita passiert

Neuss · Das große Schwitzen in der Kita Zauberhügel in Allerheiligen geht weiter. Denn der Sommer bleibt in dieser Woche mit Temperaturen um die 33 Grad heiß. Für Kids und Erzieher unerträgliche Bedingungen.

33 Grad in Neuss: Das ist in der hitzegeplagten Kita passiert
Foto: privat

Das Gebäudemanagement der Stadt hat unterdessen auf die zahlreichen Beschwerden reagiert.

Nachdem der Stadt-Kurier berichtete, wurden erste Maßnahmen getroffen, um das Problem in den Griff zu bekommen. "Das Gebäudemanagement hat in der 22. Kalenderwoche den täglichen Temperaturverlauf mittels sogenannter Datenlogger überprüft", teilt Peter Fischer, Pressesprecher der Stadt mit.

"Ersten Auswertungen zufolge lag die Spitzentemperatur lediglich an einem sehr heißen Tag in einem sonnenexponierten Raum im ersten Obergeschoss am Nachmittag bei knapp 32 Grad", so Fischer. Das Gebäudemanagement (GMN) hält weiter an dem Vorschlag fest, an heißen Tagen am Morgen zu lüften. Messungen haben demnach gezeigt, dass nach einer Stoßlüftung zu Beginn des Frühdienstes ab circa 7.30 Uhr die Raumtemperatur um circa drei bis vier Grad sinkt. Das GMN hat daher der Kitaleitung vorgeschlagen, an heißen Sommertagen die Stoßlüftung und Querlüftung noch früher — ab circa 5.30 Uhr — in die Morgenstunden vor zu nehmen, da zu diesem Zeitpunkt die Luft am kühlsten ist.

Für die Eltern nicht genug: "Die Temperaturen sind trotzdem viel zu hoch. Gestern lagen sie bereits um 7.30 laut Anzeige bei 26 Grad", schimpft der zweifache Vater Vater Karl-Heinz Goebel. Die Installation von Klimageräten wurde von Seiten der AWO und von GMN verworfen, da durch die dann entstehenden extremen Temperaturunterschiede Kinder häufiger krank würden.

Alternative technische beziehungsweise bauliche Möglichkeiten zur Kühlung der Räume werden derzeit in Bezug auf Wirksamkeit und Kosten geprüft. "Da dies in Absprache mit externen Fachingenieuren erfolgen muss, nimmt dies noch etwas Zeit in Anspruch", so Fischer.

(Kurier-Verlag)
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