40 Jahre: Der Rhein-Kreis feierte sich selbst

Neuss · Mit einem Premieren- und Festkonzert im Rahmen des Internationalen Niederrhein Musikfestivals feierte der Rhein-Kreis Neuss sein 40-jähriges Bestehen. Im Zeughaus in Neuss begrüßte Landrat Hans Jürgen Petrauschke rund 300 Konzertbesucher.

 Sänger Dominique Horwitz schenkte dem Rhein-Kreis Neuss ein Programm mit klassischen Liedern.

Sänger Dominique Horwitz schenkte dem Rhein-Kreis Neuss ein Programm mit klassischen Liedern.

Foto: Foto: Thomas Broich

Unter den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren neben Bürgermeistern der kreisangehörigen Kommunen auch die Generalkonsule von Frankreich, Spanien, Polen und Griechenland.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gratulierte zum 40. Kreisjubiläum mit einer schriftlichen Grußbotschaft im Programmheft zum Jubiläumskonzert: „(…) Mit seinen fast 450.000 Einwohnern ist der Kreis im Dreieck zwischen Düsseldorf, Mönchengladbach und Köln einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen unseres Landes, die Jahr für Jahr mehr Menschen anzieht“, so die Ministerpräsidentin.

Am 1. Januar 1975 wurde der heutige Rhein-Kreis Neuss mit den Städten Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst, Meerbusch und Korschenbroich sowie den Gemeinden Jüchen und Rommerskirchen aus der Taufe gehoben. Die Kommunalreform vor 40 Jahren mit der Zusammenlegung von über 30 selbständigen Gemeinden, Ämtern und Städten zu acht leistungsstarken Städten und Gemeinden war der Startschuss für eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. 28.000 Unternehmen und eine wirtschaftsfreundliche Politik sorgen dafür, dass der Rhein-Kreis Neuss in Punkto Wirtschaftswachstum, Durchschnittseinkommen, Beschäftigungs- und Exportquote und in vielen Standort-Rankings mit an der Spitze liegt.

Eine ganz andere Erfolgsgeschichte wird seit gut zehn Jahren beim Niederrhein Musikfestival geschrieben, das der Rhein-Kreis Neuss von Anbeginn unterstützt. Es hat sich längst zu einem internationalen Forum für Musiker, Maler, Schauspieler, Tänzer und Komponisten entwickelt. Wie auch beim Rhein-Kreis Neuss hat der Mut zu neuen Grenzen dem Niederrhein Musikfestival sein eigenständiges Profil gegeben, das hier zu einzigartigen Projektideen und zu aufsehenerregenden Premierenprogrammen geführt hat.

Nach den großen Erfolgen der Konzertreihe „Classica“ präsentierte das Internationale Niederrhein Musikfestival zum 40-jährigen Bestehen des Rhein-Kreises Neuss das Premierenkonzert „Erlkönigs Verwandlung“ mit renommierten Musikern: Wlodzimierz Gula, Stefan Malzew, dem Amaryllis-Quartett (Lena Sandoz, Lena Eckels, Yves Sandoz, Gustav Frielinghaus) und Anette Maiburg. Im Mittelpunkt stand der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz, der in einem Programm mit klassischen Liedern zu erleben war. Der Fokus richtete sich auf den Lied-Kosmos von Franz Schubert, den Dominique Horwitz mit den Mitteln des Schauspielers, Sprechers und Chansonniers neu erschloss. So bot das Zeughaus-Konzert auch die Möglichkeit, Musik neu zu hören, Klangwelten, die es exklusiv beim internationalen Niederrhein Musikfestival gibt, zu entdecken.

(Kurier-Verlag)
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