Alle Knaller und wo sie zu finden sind: Auf dem Kirmesplatz geht es heiß her

Neuss · Nicht nur das Schützenfest, sondern auch die Neusser Kirmes lockt Jahr für Jahr Tausende Besucher in die Quirinusstadt. Kein Wunder: Immerhin holt Kirmesarchitekt Ralf Weyers immer wieder neue Überraschungen auf den Platz, sorgt für die nötige Abwechslung, achtet aber gleichzeitig darauf, dass beliebte Dauerbrenner nicht fehlen dürfen.

Alle Knaller und wo sie zu finden sind: Kirmesarchitekt Ralf Weyers holt wiederholt neue Attraktione
Foto: Helmut Danek

"Ganz besonders wichtig ist mir, eine Synergie zwischen Schützenwesen und Kirmes herzustellen — ich glaube, darauf können wir besonders stolz sein", so der 49-Jährige.

Die Highlights auf einen Blick:

Alle Knaller und wo sie zu finden sind: Kirmesarchitekt Ralf Weyers holt wiederholt neue Attraktione
Foto: Youtube

Neu dabei: Predator
Besonders stolz ist Ralf Weyers auf diese Attraktion. Erstmals wird es den Predator auf dem Neusser Kirmesplatz geben. Dabei handelt es sich um ein modernes Rundhochfahrgeschäft. An zwei hydraulisch hochfahrenden Masten befindet sich die zentrale Dreheinheit des Fahrgeschäfts. Wer traut sich mit dem "Predator" zu fahren? Mutige werden mit einem Adrenalin-Erlebnis in 15 Metern Höhe belohnt — der Gondelkreis dreht und überschlägt sich um die eigene Achse. Mit LED- und Neon-Lichtern ist der "Predator" schon von außen atemberaubend. Diese Attraktion ist nichts für schwache Nerven. "Schwindelfrei sollten die Besucher des Fahrtgeschäfts schon sein", weiß Weyers. "Da die Neusser auf Action und Nervenkitzel stehen, bin ich mir sicher, dass es gut ankommen wird", so der Kirmesarchitekt.

Tradition: Riesenrad
"Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche", weiß Weyers. Das Riesenrad darf zur Neusser Kirmes nicht fehlen, hat sich inzwischen zum Wahrzeichen des Volksfestes entwickelt.
In einer Höhe von über 50 Metern genießen die Besucher eine der schönsten Aussichten, die es in der Quirinusstadt zu sehen gibt. Besonders nachts ist ein Abstecher auf das Riesenrad ein echtes Highlight. Über 35.000 Leuchtmittel sorgen für bunten Glanz, auch die Fahrtgeschäfte drum herum zeigen sich in der Dunkelheit von ihrer schönsten Seite. Nicht umsonst wählten die Stadt-Kurier-Leser das Riesenrad gerade auf Platz eins der beliebtesten Kirmesattraktionen. Wer sich bisher noch nie getraut hat, die Fahrt in luftige Höhen zu machen, sollte das in diesem Jahr nachholen. Unter Schützen wird gesagt, dass man erst dann ein richtiger Neusser ist, wenn man schon mal im Riesenrad gesessen hat.

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Foto: Foto: Frank Veldkamp

Booster-Maxx G4
55 Meter hoch und 100 Stundenkilometer schnell — der Booster-Maxx G4 ist etwas für die mutigen Kirmesbesucher. Ein echter Blickfang ist die bunte Hinterwand: Moderne und futuristische Bilder sorgen für eine außerirdische Atmosphäre. Ein weiterer Eyecatcher ist die Beleuchtung, die auf dem "Arm" des Booster Maxx angebracht ist — besonders in der Dunkelheit ist das Fahrgeschäft eine Augenweide. Doch nicht nur äußerlich hat die Attraktion viel zu bieten. Bei der Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erzeugt der Booster Maxx eine Kraft von 4G auf die Fahrgäste. Der Booster Maxx ist ein unglaubliches Erlebnis für die Besucher, bietet Nervenkitzel wie kaum ein anderes Fahrgeschäft. Die Veranstalter sagen zu ihrer Attraktion: "Der Booster Maxx ist die Unterhaltung der Zukunft und ist schon heute für sie bereit."

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Foto: Thomas Broich

Geisterschlange
Aus vier Etagen mit vier verschiedenen Fahrbahn-Ebenen setzt sich diese Attraktion des Unternehmens Lehmann aus Stuttgart zusammen. Die "Geisterschlange" soll eine der größten transportablen Geisterbahnen Europas sein. Ganze drei Minuten fährt man auf 240 Metern durch die Geisterbahn. Für einen zusätzlichen Kick in der Dunkelheit sorgen die lebenden Geister. Trotz des Gruselfaktors ist die Geisterbahn für die ganze Familie, also auch für Kinder, geeignet. Angsthasen sollten sich ruhig überwinden, denn der Spaßfaktor ist hoch.
Hier die technischen Daten: Frontlänge: 36,5 Meter, Tiefe: 15 Meter, Höhe: 14 Meter.
Jede Menge Platz also, um von angemalten Puppen, Nebelschwaden, Gruselklängen, Grabsteinen und mehr geschockt zu werden.

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Foto: Foto: www.konga-schaukel.de

Schnell, hoch, Konga
Konga ist laut den Betreibern die größte, transportable, vollthematisierte Riesenschaukel der Welt. Mit einer Flughöhe von 45 Metern und einer Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometer ist dieses Fahrtgeschäft keinesfalls zu unterschätzen.
Dazu gibt es eine einzigartige Themenwelt mit Fackeln, feuerspeienden Original-Voodoo-Masken, echten Palmen und Bambus. Mitarbeiter im Safari-Outfit, auf die Fahrt abgestimmte Nebel-, Feuer- und Soundeffekte runden das Fahrerlebnis ab. Dank der quadratischen Gondel mit Blick nach innen gibt es ein Gemeinschaftserlebnis, das für doppelt so viel Spaß sorgt.
Witziges Extra: Ein on-board Video- und Soundsystem mit LCD-Flatscreens am Geschäft sorgt dafür, dass die Action aus der Gondel live auf den Festplatz übertragen wird.
Hier sind nicht nur Adrenalinjunkies richtig — auch Familien mit Kindern können problemlos an dem Fahrspaß teilnehmen. Die Mindestgröße für das Geschäft beträgt 1.40 Meter.

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Foto: Foto: Hartmann GbR 2014

Viva Cuba in Neuss
Viva Cuba ist in Aufmachung und künstlerischer Gestaltung ganz der Atmosphäre der den USA vorgelagerten Rebellen-Insel nachempfunden und damit ein voll thematisiertes Laufgeschäft und Funhouse in einem. Damit ist es laut Betreibern absolut einzigartig. Auf vier Etagen und großer Fläche werden alle denkbaren Features und Effekte geboten. Zentrales Element im Vordergrund ist der riesige Kirchturm mit einer Spiralrutsche als Innenleben. Wer die Rutsche nutzt, gelangt direkt auf den Marktplatz mit seinem großen Springbrunnen. Einzigartig ist auch die freistehende, voll einsehbare, als Rumfass gestaltete rollende Tonne.
Ein Hingucker ist zudem die mit Kredit-Haien gestaltete Punching-Ball-Anlage, aber auch das gepflasterte Podium hat ein Alleinstellungsmerkmal. "Ich bin froh, dass wir diese Attraktion zum ersten Mal in Neuss anbieten können — das Cuba-Flair ist spitze", lobt Weyers.

(Kurier-Verlag)
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