Auch Thomas Kaumanns fragt sich: „Muss das sein?“ – Und er handelt umgehend!

Neuss · Liebe Leser, melden Sie uns Dreckecken in der Stadt und andere Orte, an denen offensichtliche Missstände herrschen. In der Rubrik „Muss das sein?“ stellen wir diese vor.

 Leser Ralf Greiffenhagen machte unsere Redaktion auf mehrere ärgerliche Graffitis aufmerksam: Einmal an der Spielplatz-Lok (Foto: Thomas Broich) im Stadtgarten und einmal am Eselspfad. Ratsherr Thomas Kaumanns (Bild rechts,

Leser Ralf Greiffenhagen machte unsere Redaktion auf mehrere ärgerliche Graffitis aufmerksam: Einmal an der Spielplatz-Lok (Foto: Thomas Broich) im Stadtgarten und einmal am Eselspfad. Ratsherr Thomas Kaumanns (Bild rechts,

Foto: Frank Möll) setzt sich dafür ein, dass dieser Zustand schnellstmöglich behoben wird.

In der vergangenen Woche hatte sich

Ralf Greiffenhagen

über Graffiti an der alten Dampflok auf dem Spielplatz im Stadtgarten beschwert und hat damit offenbar einen Nerv getroffen. Zahlreiche Leser stimmten ihm zu und Ratsherr Thomas Kaumanns (CDU) reagierte prompt. Mit dem Aufruf „Wer setzt sich für Neusser Kinder ein“ trommelte er im Internet auf Facebook potenzielle Helfer zusammen. „Der Stadt-Kurier berichtete, dass die berühmte Lok auf dem Spielplatz im Neusser Stadtgarten wieder beschmiert ist – und dass, obwohl sie erst vor knapp zwei Jahren von den Pfadfindern neu angestrichen wurde“, so Kaumanns. „Schade für die vielen Kinder, die so gerne darauf klettern! Das soll nicht lange so bleiben! Wer hat Lust und Zeit, der Lok einen neuen Anstrich zu verpassen? Welcher Schützenzug, welche Fußballmannschaft oder welcher Verein meldet sich? Mit fünf Personen kann man das an einem halben Samstag gut schaffen. Farbe und Werkzeug werden gestellt, ebenso Getränke und eine Stärkung für zwischendurch. Meldung einfach hier, als PN oder an post@thomas-kaumanns.de“ Er musste nicht lange suchen und konnte dem Stadt-Kurier bereits zwei Tage später vermelden: „Ich habe schon einen Schützenzug gefunden, der sich der Sache annimmt!“ Wir bleiben dran!

Auch

Renate Wagner-Kloos

ist der Anblick wilder Graffitis zuwider: „Wir sind sehr froh, dass Sie auch diesen ,Dreckecken’ einen Platz geben. Hier ist ein Foto vom Konrad-Adenauer-Ring zwischen Jülicher Landstraße und Grefrather Straße. Diese Mauer ist schon seit Jahren ein ,Schandfleck’ und wurde vor kurzem sogar noch einmal ,aufgefrischt’ mit zusätzlicher Beschriftung. Es ist wirklich ein großes Ärgernis, wenn man jeden Tag darauf schauen muss und selber versucht, sein Umfeld so gut es geht angenehm zu gestalten.“

Karin Schnitzler

beschwert sich über ein kritisches Fleckchen in der Nordstadt, über Dreckecken in den ehemaligen Schrebergärten gegenüber des neuen Demenzzentrums an der Steinhausstraße und über den Zustand, in dem sie hinterlassen wurden: „Diese Lage besteht nun schon seit einiger Zeit und wird täglich schlimmer, da viel Müll hier noch zusätzlich illegal entsorgt wird!“

Karlheinz Vetter

schreibt: „Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie das Thema Müll im Rheinkreis Neuss mal wieder aufgreifen. Ich habe echt den Eindruck, dass es immer schlimmer wird und bei vielen unserer Mitmenschen nicht mal ansatzweise so etwas wie Umweltbewusstsein vorhanden ist. Wo man geht und steht, entledigt man sich seines Abfalls. Die einschlägigen Fastfood-Ketten tragen auch nicht gerade zur Sauberkeit in unserer Stadt bei. Statt die Hinterlassenschaften in Mülleimern zu entsorgen, schmeißt man diese lieber im hohen Bogen aus dem Auto. Müll und Dreck „to go“ – cool! Der Dreck liegt hier überall am Rand der gesamten Hansemannstraße in Uedesheim. Zum Großteil handelt es sich dabei wahrscheinlich auch um Hinterlassenschaften von Truckern, die die Hansemannstraße gern zum Übernachten und während Wochenendfahrverboten nutzen. Ich frage mich auch, ob die Stadtreinigung nicht wahrnimmt, wie es hier aussieht. Oder will man das vielleicht auch gar nicht sehen? Man mag schon in der Mittagspause gar nicht mehr nach draußen gehen, weil das Umfeld einfach ekelerregend ist. Sinnvoll wäre auch eine Straßenreinigung außerhalb der normalen Arbeitszeiten, denn viele verdreckte Stellen sind tagsüber durch parkende Autos nicht erreichbar. Ich würde mich wirklich freuen, wenn Ihre Aktion etwas Nachhaltiges bewirken würde.“

Wenn auch Sie, liebe Leser, eine Dreckecke oder Missstände kennen, die in unserer Rubrik „Muss das sein?“ aufgedeckt werden sollen, dann machen Sie ein Foto davon und schicken es uns per E-Mail an

redaktion@stadt-kurier.de.

Die schlimmsten Schandflecke zeigen wir unter anderem unter

www.stadt-kurier.de.

(Kurier-Verlag)
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