Diese Attraktionen gibt es ab heute auf der Neusser Kirmes
Neuss · Was wäre das Schützenfest ohne Kirmes und umgekehrt? Auch die Fahrtgeschäfte, Imbissbuden und Attraktionen locken Tausende Besucher in die Quirinusstadt. Kein Wunder: Immerhin holt Kirmesarchitekt Ralf Weyers stets neue Überraschungen auf den Platz, sorgt für Abwechslung, achtet aber gleichzeitig darauf, dass beliebte Dauerbrenner nicht fehlen.
Schnell, hoch, Konga
Konga ist laut den Betreibern die größte, transportable, vollthematisierte Riesenschaukel der Welt. Mit einer Flughöhe von 45 Metern und einer Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometer ist dieses Fahrtgeschäft keinesfalls zu unterschätzen.
Dazu gibt es eine einzigartige Themenwelt mit Fackeln, feuerspeienden Original-Voodoo-Masken, echten Palmen und Bambus. Mitarbeiter im Safari-Outfit, auf die Fahrt abgestimmte Nebel-, Feuer- und Soundeffekte runden das Fahrerlebnis ab. Dank der quadratischen Gondel mit Blick nach innen gibt es ein Gemeinschaftserlebnis, das für doppelt so viel Spaß sorgt. Witziges Extra: Ein On-Board-Video- und Soundsystem mit LCD-Flatscreens am Geschäft sorgt dafür, dass die Action aus der Gondel live auf den Festplatz übertragen wird.
Krumm und schief
Die lustigste Baustelle der Welt — so beschreiben es zumindest die Schausteller selbst — kommt nach Neuss. Es handelt sich dabei um ein komplett thematisiertes Laufgeschäft, das auf 23 Metern Front viele Hingucker und ebenso viele Effekte bietet. Die Besucher erwartet auf mehreren Etagen ein Hindernis-Parcours mit etlichen Stationen, ein Glas- und Spiegelirrgarten, eine Spiralrutsche und vieles mehr. Für einen markanten Eindruck sorgt der 13 Meter hohe Baukran, der schwenkbar ist. Ebenso laden viele lustige Dekoelemente zum Verweilen auf einer Baustelle ein, deren Betreten ausdrücklich erwünscht ist.
Ein Geschäft, das nicht nur die ganze Familie unterhält, sondern auch Schützenzüge, Jugendliche und Co.
Wer auf Spaß und Abwechslung steht, sollte sich auf diese Baustelle wagen.
Tradition: Riesenrad
"Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche", weiß Weyers. Das Riesenrad darf zur Neusser Kirmes nicht fehlen, hat sich inzwischen zum Wahrzeichen des Volksfestes entwickelt. In einer Höhe von über 50 Metern genießen die Besucher eine der schönsten Aussichten, die sich in der Quirinusstadt bieten. Besonders nachts ist ein Abstecher auf das Riesenrad ein echtes Highlight. Über 35.000 Leuchtmittel sorgen für bunten Glanz, auch die Fahrtgeschäfte auf dem Kirmesplatz zeigen sich in der Dunkelheit von ihrer schönsten Seite. Nicht zu vergessen der grandiose Rundum-Blick über das schöne Neuss mit Quirinusmünster und Rhein. Nicht umsonst wählten die Stadt-Kurier-Leser das Riesenrad bei einer Umfrage im vergangenen Jahr auf Platz eins der beliebtesten Kirmesattraktionen.
Wer sich bisher noch nie getraut hat, die Fahrt in luftige Höhen zu machen, sollte das in diesem Jahr nachholen. Unter Schützen wird gesagt, dass man erst dann ein richtiger Neusser ist, wenn man schon mal im Riesenrad auf der Neusser Kirmes gesessen hat.
Rasant: Predator
Nach zwei Jahren wird es den Predator erneut auf dem Neusser Kirmesplatz geben. Dabei handelt es sich um ein modernes Rundhochfahrgeschäft. An zwei hydraulisch hochfahrenden Masten befindet sich die zentrale Dreheinheit des Fahrgeschäfts. Wer traut sich mit dem "Predator" zu fahren? Mutige werden mit einem Adrenalin-Erlebnis in 15 Metern Höhe belohnt — der Gondelkreis dreht und überschlägt sich um die eigene Achse. Mit LED- und Neon-Lichtern ist der "Predator" schon von außen atemberaubend. Diese Attraktion ist nichts für schwache Nerven. "Schwindelfrei sollten die Besucher des Fahrtgeschäfts schon sein", weiß Weyers. "Da die Neusser auf Action und Nervenkitzel stehen, bin ich mir sicher, dass es gut ankommen wird", so der Kirmesarchitekt. Bereits beim ersten Gastspiel in der Quirinusstadt zog das Fahrtgeschäft die Besucher in seinen Bann.
Pirates Adventure
Für Kirmesarchitekt Weyers ist "Pirates Adventure" eines der schönsten Belustigungsgeschäfte, denen er auf seinen Reisen begegnet ist. "An diesem Beispiel ist zu erkennen, wie hoch das Niveau inzwischen auf den Kirmesplätzen ist", so der Experte. Es handelt sich um ein voll thematisiertes Laufgeschäft mit jeder Menge vielseitiger Attraktionen. Sechs bis sieben Tage benötigen die Schausteller, um die 27 Meter lange Attraktion auf die Beine zu stellen. Gäste gehen durch vier überdachte Kammern, um einem Schatz auf die Spur zu kommen. Licht- und Nebeleffekte kommen zum Einsatz. Betreiber Michael Schneider und seine Mitstreiter sind besonders detailverliebt: An der Fassade gibt es viel zu sehen — von animierten Figuren bis zu Petroleumfackeln. Und über dem Eingang thront ein Hai im Fangnetz. Wer auf den Spuren von bekannten Piraten wie "Blackbeard" wandeln will, ist hier richtig.
Geisterbahn
Die größte zweistöckige Achterbahn Europas hat ein Gastspiel in Neuss. Mit einer Frontlänge von 30 Metern gibt es bei "Die große Geisterbahn" der Schaustellerfamilie Schütze jede Menge zu sehen. "Der Trend zu schaurig-gruseligen Attraktionen kommt aus den USA, wo Halloween im großen Stil zelebriert wird", weiß Weyers. Geisterbahnen, darunter auch einige aufwändig gestaltete Laufgeschäfte, sind das Markenzeichen von Schausteller Schütze. Das Familienunternehmen aus Oberhausen ist eine der traditionsreichsten Geisterbahnfirmen Deutschlands. Und da die Neusser sich gerne gruseln, liegt der Kirmesarchitekt mit "Die große Geisterbahn" genau richtig. Erwarten dürfen die Besucher eine angenehme und spannende Fahrt über zwei Etagen in das Reich der Geister und Dämonen. Aber Vorsicht: Diese Attraktion ist nichts für schwache Nerven. Es kann durchaus vorkommen, dass verkleidete Schausteller einen erschrecken.
