Bombenfund an der Steinhausstraße +++ Evakuierung gegen 20 Uhr +++ 2.500 Bürger betroffen +++

Nordstadt · Bei geplanten Absuchmaßnahmen ist eine fünf Zentner schwere britische Flieger­bombe mit einem Aufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg an der Steinhaus­straße in der Neusser Nordstadt gefunden worden.

 Etwa 200 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 250 Meter um die Fundstelle wohnen, müssen ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen. Personen im erweiterten Gefahren­bereich werden aufgefordert, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten.

Etwa 200 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 250 Meter um die Fundstelle wohnen, müssen ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen. Personen im erweiterten Gefahren­bereich werden aufgefordert, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten.

Foto: Stadt Neuss

Die Bombe wird ab etwa 20 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittel­beseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düssel­dorf entschärft.

Insgesamt sind rund 2.500 Anwohner betroffen, einige Betriebe, die Bezirkssportanlage Stadtwald, eine Kleingartenanlage und der Stadtwald. Die Polizei wird ab 19 Uhr gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten die Zufahrten sperren. Davon betroffen sind unter anderem der Konrad-Adenauer-Ring, die Engelbertstraße, die Steinhaus­straße, die Teutonenstraße, die Merowingerstraße sowie die Straße Am Stadtwald.

Etwa 200 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 250 Meter um die Fundstelle wohnen, werden mit Flugblättern informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen müssen. Personen im erweiterten Gefahren­bereich werden aufgefordert, sich "luftschutzmäßig" zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.

Gehunfähige Personen können die Hilfe der Rettungsdienste unter der Rufnummer 02131/13 50 in Anspruch nehmen. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist ab 17.30 Uhr bis zur "Entwarnung" in der Sporthalle des Marie-Curie-Gymnasiums, Jostenallee 51, gegeben.

Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV. So wird die Buslinie 848 gegen 19.30 Uhr zum letzten Mal durch den Bereich fahren, zu diesem Zeitpunkt kann in dem betroffenen Gebiet nur noch ein- und nicht mehr ausgestiegen werden. Die S-Bahnverbindungen der Linie 28 zwischen Neuss und Kaarst sind ebenfalls betroffen, die letzte Bahn wird den Hauptbahnhof Neuss voraussichtlich um 19.57 Uhr erreichen.

Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Laut­sprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, über alle Maßnah­men auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkennt­nissen zu informieren.

Für Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet. Dieses ist unter den Nummern 02131/90 58 01, 90 58 02, 90 58 03 und 90 58 04 zu erreichen.

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