Graffiti-Aktion: Unterstand am Jröne Meerke soll hell und freundlich gestaltet werden

Nordstadt · Über die Qualität des Wassers im Naherholungsgebiet Jröne Meerke gibt es unterschiedliche Auffassungen, doch in einem sind sich alle Bürger einig: Die Aufenthaltsqualität der „grünen Lunge“ in der Nordstadt muss gesteigert werden.

 Der Unterstand am Jröne Meerke — dunkel, unfreundlich und mit Schmierereien verunziert. Jetzt sollen künstlerisch hochwertige Grafitis die Schmierer fern halten; ein Ehrenkodex unter den Künstlern regelt das Übermalen guter Graffitis.

Der Unterstand am Jröne Meerke — dunkel, unfreundlich und mit Schmierereien verunziert. Jetzt sollen künstlerisch hochwertige Grafitis die Schmierer fern halten; ein Ehrenkodex unter den Künstlern regelt das Übermalen guter Graffitis.

Foto: Fotos (5): Rolf Retzlaff

Die Bürgerinitiative „Rettet das Jröne Meerke“ mit Christina Müller und Jörg Böckendorf hatte am Sonntag zu einem Ortstermin eingeladen. Hier wurde über die Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Unterstandes diskutiert. Das Gebäude direkt neben dem Spielplatz soll vom Graffiti-Künstler Oldhaus aufgewertet werden. Gemeinsam mit rund 20 Bürgern sammelte der Neusser Motiv-Vorschläge; die reichten vom Jröne Meerke von oben (sieht herzförmig aus) bis zur Geschichte des Sees vom Ausbaggern bis heute. Nach rund eineinhalb Stunden waren sich die Bürger einig: „Dem Künstler sollte möglichst freie Hand gelassen werden“, so Ingeborg Arndt (Grüne / BUND), die auch den Kontakt zu Oldhaus hergestellt hatte. Dagmar Vogt-Sädler, Leiterin des Umweltamtes, versprach: „Die Stadt wird die Graffiti-Aktion finanzieren.“ Auch wurde der Ruf nach einer Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten im Schutz des Unterstandes wurden laut. Ob diese Bürgerwünsche ebenfalls erfüllt werden? In Kürze sollen bei einem zweites Treffen konkrete Schritte besprochen werden.

Am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, wird die Graffiti-Aktion ebenfalls eins der Themen sein: Die Stadt lädt alle Bürger zur Infoveranstaltung zum Jröne Meerke ins Papst-Johannes-Haus an der Gladbacher Straße 3 ein.

Rolf Retzlaff

(Kurier-Verlag)
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