Kunstrasenplätze für Gnadental und Norf sollen 2017 gebaut werden

Neuss · Bereits auf ihrer gemeinsamen Klausurtagung haben die Fraktionen von CDU und Grünen beschlossen, 2017 in Norf und Gnadental Kunstrasenplätze zu bauen. Im Sportausschuss stimmten die Mitglieder mit großer Mehrheit zu.

 Mit der Kooperation zwischen der SG Erfttal und der DJK Gnadental haben Heinz Sahnen und Jürgen Fells einen Vorstoß gewagt. Jetzt reagierte auch die Politik.

Mit der Kooperation zwischen der SG Erfttal und der DJK Gnadental haben Heinz Sahnen und Jürgen Fells einen Vorstoß gewagt. Jetzt reagierte auch die Politik.

Foto: Foto: Violetta Buciak

Für die Vereine eine große Erleichterung.

Schon Monate im Voraus appellierte der Vorsitzende der DJK Gnadental Jürgen Fells: "Wer nicht handelt, schaut in die Röhre. Was wir erwarten, sind jetzt Antworten seitens der Politik." Denn der Fußball in Neuss sei in den vergangenen Jahren viel zu nachlässig behandelt worden. "Die Zustände unserer Plätze sind katastrophal, das bestätigt auch das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten der IKPS", so Fells. Das führe dazu, dass in der Vergangenheit immer mehr junge Talente an Konkurrenten wie den SC Kapellen verloren gingen.

Die DJK Gnadental und die SG Erfttal traten dieser Entwicklung entgegen, indem die Vereine im Sommer eine bisher einmalige Kooperation auf den Weg brachten. Die A- und B-Jugendmannschaften der benachbarten Stadtteile trainieren gemeinsam, sollen so voneinander profitieren. "Wir sind immer noch positiv angetan", bescheinigt Fells.

Auch in Norf sei die Situation ernst. "Das Norfer Gymnasium ist die größte von 46 Schulen in Neuss, nebenan ist die Gesamtschule, die stetig wachsen wird — wir brauchen dringend einen Kunstrasenplatz. Schon jetzt arbeiten wir mit dem Dormagener Stadion zusammen, damit unsere Abiturienten ihre Sportprüfungen absolvieren können", appellierte Schulleiter Kremer bereits im Frühjahr bei einem sportlichen Gipfeltreff im Haus Derikum. Nun wurden die Klagen offenbar erhört.

"Der Bedarf ist vorhanden, die Konzepte zur Weiterentwicklung und Zentrenbildung der beiden Standorte liegen vor, die Finanzmittel sind eingestellt. 2017 kann es losgehen, die beiden Plätze endlich zu bauen", erklären die beiden Fraktionsvorsitzenden Helga Koenemann (CDU) und Michael Klinkicht (Grüne) gemeinsam.

"Nach dieser Entscheidung haben wir jetzt die Möglichkeit, die nächsten Schritte anzugehen, um alle unsere Sportstätten fit für die Zukunft zu machen. Die Investition in unsere Sportinfrastruktur ist für unsere Fraktionen eine dauerhafte Aufgabe. Daher werden wir ab 2018 500.000 Euro pro Jahr für Investitionen im Sport bereitstellen", so Koenemann und Klinkicht weiter.

(Kurier-Verlag)
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