Streikende Erzieherinnen und Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus

Neuss · Die Neusser Kommunalgewerkschaft für Beamte und Arbeitnehmer (komba) bewertet die heute (22. Mai) durchgeführte Mahnwache aller streikenden Erzieherinnen und Erzieher als vollen Erfolg.

Streikende Erzieherinnen und Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus
Foto: komba gewerkschaft

Reiner Dankelmann, Vorsitzender der Neusser komba gewerkschaft: "Mit dieser Aktion wollten wir die berechtigten Forderungen nochmals verdeutlichen und mit Neusser Bürgern diskutieren. In der Öffentlichkeit werden unsere Forderungen immer auf ein höheres Gehalt reduziert, aber es geht auch um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Qualität, was insbesondere auch den Kinder zugutekommt. Es hat viele gute Gespräche gegeben, die Resonanz war weit überwiegend positiv."

Streikende Erzieherinnen und Erzieher demonstrieren vor dem Rathaus
Foto: komba gewerkschaft

Der Standort vor dem Neusser Rathaus wurde nicht nur wegen der guten Lage gewählt, sondern auch, weil die Stadt Neuss Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband ist, dem Verhandlungspartner der Gewerkschaften in diesem Tarifkonflikt.

Die Neusser komba gewerkschaft hatte bei den Ausgliederungen der städtischen Kindertagesstätten (Kitas) massiv kritisiert, dass der neue Arbeitgeber Lukita nicht mehr dem Arbeitgeberverband angehört.

Reiner Dankelmann: "Nach dieser Mahnwache wird der Streik jetzt erstmal vorübergehend ausgesetzt. In der nächsten Woche wird es innerhalb der Stadt Neuss keine Streikmaßnahmen geben. Alle Kitas haben dann normal geöffnet. Dies soll eine kleine Erholungsphase für die betroffenen Eltern sein und sollte von den Arbeitgebern als Denkpause genutzt werden. Sollten sich die Arbeitgeber weiterhin verweigern, wird ab dem 1. Juni die nächste Streikwelle auf Neuss zurollen."

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