Taschendiebe

Neuss. In einem Geschäft an der Niederstraße stahlen bislang unbekannte Täter am Montag (8. Dezember), gegen 16.20 Uhr, einer 35-jährigen Düsseldorferin das Portmonee aus ihrer Handtasche. Rückblickend erinnerte sich die Bestohlene an zwei Männer, die in dem Geschäft ständig ihre Nähe suchten.

An der Kasse stellte sie anschließend fest, dass ihre Handtasche offen und die Geldbörse weg war. Die 35-Jährige suchte unverzüglich die „Rathauswache“ der Polizei in der Innenstadt auf, um Anzeige zu erstatten. Vor dem Eingang traf sie einen Passanten, der ihr mitteilte, er habe in einem anderen Zusammenhang zwei Männer und eine Frau beobachtet. Die Männer hätten der Frau Zeichen gegeben, als diese gerade in eine fremde Handtasche greifen wollte. Daraufhin ließ die Frau von ihrem Vorhaben ab und entfernte sich. Da ein Zusammenhang zwischen der Beobachtung des Zeugen und dem vorliegenden Taschendiebstahl nicht auszuschließen ist, sucht die Polizei nach dem Passanten und nach weiteren Zeugen, die Hinweise auf verdächtige Personen geben können. Das zuständige Kriminalkommissariat ist unter der 02131–3000 zu erreichen. Eine nähere Beschreibung der tatverdächtigen Männer liegt der Polizei zurzeit nicht vor.

Taschen- und Trickdiebe gehen oft arbeitsteilig vor. Ein Täter lenkt das Opfer ab, indem er vermeintlich zufällig Körperkontakt herstellt oder sein Gegenüber in ein Gespräch verwickelt. Ein Komplize „fischt“ in der Zwischenzeit das Portmonee oder andere Wertsache aus den Taschen der oder des Betroffenen. Möglicherweise stehen weitere Täter „Schmiere“ oder lassen sich die Beute übergeben, um anschließend unentdeckt im Getümmel der Einkaufsstraßen oder Weihnachtsmärkte zu verschwinden. Man kann sich vor Taschendieben schützen, indem man Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper trägt. Taschen sollten immer verschlossen sein und mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch getragen werden.

Wer Opfer eines Taschendiebstahls wird oder verdächtige Beobachtungen wie im oben genannten Sachverhalt macht, wählt am besten unverzüglich den Notruf der Polizei (110). Die Ordnungshüter können dann mit Hilfe einer guten Personenbeschreibung nach den Tätern fahnden.

(Kurier-Verlag)
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