1. Neuss

Trickdiebtrio auf der Furth unterwegs

Trickdiebtrio auf der Furth unterwegs

Auf der Furtherhofstraße überrumpelte am Dienstag ein Trickdiebtrio, bestehend aus zwei Frauen und einem Mann, gegen 15.30 Uhr, ein Ehepaar in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.

Die zwei Frauen verschafften sich Zutritt zur Wohnung, unter dem Vorwand etwas aufschreiben zu müssen. Als eine der Täterinnen in der Küche einen Gardinen ähnlichen Stoff aus der Tasche holte und diesen in Augenhöhe hielt, kam das der Geschädigten seltsam vor und sie wollte die Küche verlassen.

Doch die beiden fremden Frauen stellten sich der Wohnungseigentümerin in den Weg. Diese sah dann, wie eine männliche Person aus der Wohnung lief. Anschließend flüchteten auch die Täterinnen. Aus dem Schlafzimmer fehlte Schmuck und eine aufgehebelte Geldkassette war ebenfalls leer. Die ganze Aktion dauerte etwa zehn Minuten.

Die Geschädigten beschreiben die Trickdiebe wie folgt: Der Mann hatte eine schwarze Jacke an. Eine der Frauen ist zirka 35 Jahre alt, 150 Zentimeter groß und von kräftiger Statue. Ihre dunklen, langen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammen gebunden und sie wirkte mit einer dunklen Jacke gut gekleidet. Sie sprach gutes Deutsch mit einem Akzent. Die andere jüngere Frau ist zirka 25 Jahre alt, ebenfalls dunkel gekleidet und von schmaler Statur.

Hinweise auf das Trio nimmt die Polizei unter 02131/ 30 00 entgegen.

Obwohl viele Bürgerinnen und Bürger inzwischen äußert skeptisch gegenüber Fremden an der eigenen Haustür sind, verzeichnet die Polizei weiterhin regelmäßig Betrugsversuche dieser Art. Deshalb ist es wichtig, auch zukünftig misstrauisch zu sein, wenn unbekannte Personen unter einem Vorwand Einlass in die Wohnung erbitten. Den Trickbetrügern beziehungsweise Trickdieben kann nur wirksam begegnet werden, wenn potentielle Opfer die "Maschen" kennen und sich in der akuten Situation zu helfen wissen, zum Beispiel indem nur durch die geschlossene Tür oder hinter der vorgelegten Sicherheitskette mit den Bittstellern kommuniziert wird. Beim Verdacht, es könnte sich um den Versuch einer Straftat handeln, sollte unverzüglich die Polizei informiert werden. Im akuten Fall auch über den Notruf 110.