Sturmtief Niklas hält weiter Polizei und Feuerwehr in Atem Unwetter in Neuss: Polizei zieht Bilanz

Rhein-Kreis Neuss · Die Polizei zieht erste Bilanz des Sturmtiefs Niklas. Bis Dienstagabend, 23.30 Uhr, mussten die Ordnungshüter rund 80 Einsätze bewältigen, bei denen es glücklicherweise keine Verletzten gab. Das Groß der Einsätze beschränkte sich auf umgestürzte Bäume und herabfallende Dachziegel, die durch die Feuerwehren des Kreises beseitigt wurden.

 Herabfallende Dachziegel und umgestürzte Bäume hielten Feuerwehr und Polizei auf Trab.

Herabfallende Dachziegel und umgestürzte Bäume hielten Feuerwehr und Polizei auf Trab.

Foto: Violetta Buciak

Hierbei unterstützte die Polizei durch entsprechende Absperrmaßnahmen, so dass keine Unbeteiligten gefährdet wurden.

In Kaarst machte sich auf dem Parkplatz Kaarster See ein Dixi-Klo selbstständig, zudem verdrehte der Sturm einen LZA-Mast auf der Neersener Straße. In Neuss drohte auf der Bergheimer Straße eine Plakatwand umzufallen, zudem wehte eine Sturmböe auf der Jülicher Straße einen Anhänger auf die Straße, wodurch ein weiteres Fahrzeug beschädigt wurde. Auf der Neusser Furth wehte eine Mülltonne auf die Straße; bedingt durch den starken Regen kam es zudem zu einem Auffahrunfall, bei dem aber nur geringer Schaden entstand. In der Grevenbroicher Innenstadt kam es auf der Bahnstraße zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr, die eine ca. 6 x 4 Meter große Kupferplatte bergen musste, die von einem mehrstöckigen Haus herunter zu fallen drohte. Die Höhenrettung der Grevenbroicher Wehr rückte aus und zerschnitt die Platte in Einzelteile, die dann zu Boden gelassen wurden. Der unmittelbare Gefahrenbereich Graf-Kessel-Straße, Montzstraße und Karl-Oberbach-Straße musste für etwa 45 Minuten gesperrt werden.

Durch den Sturm wurden im Bereich Zehntstraße und Platz der Republik insgesamt sieben Pkw durch herabstürzende Äste und umfallende Bäume beschädigt. Die Schäden belaufen sich auf über 10.000 Euro. Im Laufe der Nacht beruhigte sich im Rhein-Kreis Neuss die Wetterlage, so dass bis zum Morgen keine weiteren wetterbedingten Einsätze bewältigt werden mussten.

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