Wir brauchen logisch denkende und realitätsnahe Funktionäre bei der Ärzte-Vertretung

Kommentar · Seit Jahren läuft das schon so. Und keiner hat das Mysterium aufbrechen können: Warum werden immer mehr Kleinkinder von Kinderärzten abgelehnt, obwohl der Arzt-Bedarf für diese schwache Gruppe von Patienten in Neuss mit über 150 Prozent niedergelassener Ärzte mehr als erfüllt ist?

Seit Jahren läuft das schon so. Und keiner hat das Mysterium aufbrechen können: Warum werden immer mehr Kleinkinder von Kinderärzten abgelehnt, obwohl der Arzt-Bedarf für diese schwache Gruppe von Patienten in Neuss mit über 150 Prozent niedergelassener Ärzte mehr als erfüllt ist?

So sagt es die Kassenärztliche Vereinigung. Ein Insider aus dem Umfeld packte nun beim Stadt-Kurier aus. Erstens kommen mit den vielen Flüchtlingen auch viele Kinder nach Neuss, die versorgt werden müssen, in der Statistik aber (noch) nicht auftauchen und zweitens werden sehr viele Kinderarzt-Praxen in und um Neuss von Frauen geführt, die einmal Medizin studiert und dann einen wohlhabenden Mann geheiratet haben, der der werten Gattin sozusagen zum Zeitvertreib eine eigene Praxis eingerichtet hat. Hier fehlt die Bereitschaft, jeden Tag aufzumachen. Menschlich. Die Funktionäre müssen das endlich aber auch bei der Vergabe berücksichtigen.

Frank Möll

(Kurier-Verlag)
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