Flüchtlingspolitik in Neuss: Chaotische Zustände, Helfern sind Hände gebunden
Freitag, 12.30 Uhr am Flüchtlingsheim in Selikum: Die Ehrenamtler Stephan Thönissen und Horst Meisel stehen bereit, wollen mit einer Gruppe der Asylbewerber zum Freitagsgebet in die Norfer Moschee. Doch dazu kommt es nicht. Grund: Das „Taschengeld“, das am Vormittag ausgegeben werden sollte, ist bei den Bedürftigen noch nicht angekommen. Aus Angst, die Vergabe ganz zu verpassen, bleiben die Asylbewerber daheim — dabei haben sich viele auf die willkommene Ablenkung gefreut.