Mundart-Landkarte für NRW Wo hat man einen „Ratsch am Kappes“?

Neuss/Kaarst · Im Juni dieses Jahres ist die Sprach-App PALAVA der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen (LWL) veröffentlicht worden. Die Sprachforscher wollen mithilfe der App untersuchen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in der Alltagssprache der beiden nordrhein-westfälischen Landesteile gibt. So wollten sie unter anderem herausfinden, wo man einen „Ratsch am Kappes“ hat.

 Wo kennt man die Redewendung „Einen Ratsch im Kappes haben“ und wo nicht.

Wo kennt man die Redewendung „Einen Ratsch im Kappes haben“ und wo nicht.

Foto: LVR

„Die Dialekte des Rheinlands und Westfalens sind gut dokumentiert“, so LVR-Sprachwissenschaftlerin Dr. Charlotte Rein, „doch der Variantenreichtum der alltäglichen Umgangssprache ist noch wenig erforscht.“

Um möglichst authentische Sprachdaten zu erhalten, sind die Wissenschaftler der Landschaftsverbände auf die Unterstützung der Menschen in Nordrhein-Westfalen angewiesen. „Bis jetzt haben bereits über 4.000 Leute mitgemacht. Doch wie man auf der Sprachkarte zur Kenntnis der Redewendung ‚einen Ratsch am Kappes haben‘ sehen kann, sind einige Städte und Gemeinden noch ‚weiße Flecken‘“, erläutert LVR-Sprachforscherin Rein.

Damit diese weniger werden und sich die Karten füllen, sind alle zum Mitmachen eingeladen. Das geht ganz unkompliziert über die App PALAVA. Sie steht in allen gängigen App-Stores zum kostenlosen Download aufs Smartphone bereit.

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