1. Neuss

Afrikaner zwingt junge Frau in seine Wohnung

Mutmaßlicher Täter auf freiem Fuß +++ Politiker hinterfragen Kriminalstatistik : Vergewaltigung mit Messer: Afrikaner zwingt junge Frau in seine Wohnung

Der brutale Vergewaltiger, ein Migrant aus Liberia (Afrika), lebt schon seit 20 Jahren in Neuss. Der 45-jährige Drogenkonsument wartete mit einem Messer auf sein Opfer. Aus einem Horrorfilm wurde bittere Realität.

Die drei Freundinnen aus Neuss und Krefeld kennen sich schon lange. Eine junge Frau hat für die Redaktion dieser Zeitung gearbeitet, eine andere für einen Stadt-Kurier-Redakteur Musik gemacht und ihm manchmal die Haare geschnitten. Am Freitag treffen sie sich in einem Düsseldorfer Kino, um den Horrorfilm "Visions" zu schauen. Danach gehen sie zur U-Bahn, bringen Martina S. (Name geändert) auf Bahnsteig drei des Düsseldorfer Hauptbahnhofes und verabschieden sie. Die beiden anderen Frauen fahren nach Neuss. Es ist kurz nach ein Uhr am Samstag, als die letzte U76 nach Krefeld startet. 37 Minuten dauert die Fahrt bis zur Haltestelle Dießem. Eine Heimfahrt, die für Martina S. (25) in einem Albtraum endete. Gegen 1.30 Uhr, kurz vor ihrer Haltestelle, wird laut Polizei ein Schwarzafrikaner (45) aus Neuss auf die hübsche Frau aufmerksam. Als sie um 1.46 Uhr in Dießem aussteigt, folgt ihr der Mann — dann der brutale Über fall!

"Der Täter hat unsere Freundin mit einem Messer bedroht. Er hat sie gezwungen, ihm zu seiner Wohnung zu folgen", so Martinas beste Freundin gegenüber dem Stadt-Kurier. Auf der Uerdinger Straße steht das Horror-Haus. Direkt an der Haltestelle. Die Krefelder Polizei bestätigt den Vorfall gegenüber dem Stadt-Kurier. Im Haus soll es gegen den Willen des Opfers zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Vergewaltigung. "Während der Tat war der Wohnungsinhaber (30) anwesend. Er hat wohl auch ein Messer gehalten", heißt es. Die junge Frau konnte sich nach der brutalen Vergewaltigung befreien und schrieb sofort eine Whatsapp-Nachricht an ihre Freundinnen, die sie dann auf der Flucht — sie war völlig verstört — aufgriffen. Das Opfer wird in einer Spezialkinik behandelt.

"Die Herkunft der Männer mag ich gar nicht aussprechen, da ich die letzten Monate sehr reflektiert versucht habe, mein Denken und meine Grundeinstellung nicht durch die aktuellen Vorkommnisse verbiegen zu lassen. Jetzt fällt mir einfach nichts mehr ein und ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll", sagt die durchaus linksorientierte Freundin, die auch nach den Silvester-Übergriffen in Köln und Düsseldorf noch eine Pauschalverurteilung der Nordafrikaner abgelehnt hatte und auch schon mal das Wort "Nazi" in den Mund nahm. Als Punkerin, Hippie und Musik-Aktivistin hat sie immer "gegen rechts" gekämpft. Jetzt sei ihr Weltbild zerstört. "Wir haben sechs Stunden bei der Kripo gesessen. Alle meine sozialen Werte und Einstellungen sind heute Nacht in ihrer Grundfeste erschüttert worden", so die engagierte Neusserin. "Ich bin seit Urzeiten nachts viel unterwegs. Musik, Socialising, Konzerte, Clubs. Ich war in den heftigsten Vierteln europäischer Großstädte unterwegs, und hatte immer Spaß daran, unvoreingenommen neue Leute kennen zu lernen. Die dollsten Dinger, tollsten Begegnungen und tiefgängigsten Gespräche passieren oft einfach nachts auf der Straße, wenn man sich drauf einlässt. Aber jetzt? Diese positive Einstellung wurde jetzt so oft mit Füßen und Ereignissen getreten. Ich bin komplett ratlos", denkt die bekannte Neusserin, die auch einige Freunde bei der linken Antifa hat, nun nach. Sie glaubt den Erzählungen ihrer Freundin und den Tatverlauf. Martina sei fix und fertig gewesen.

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Wenige Tage vor dem Übergriff berichtete die Neusser Polizei im Hauptausschuss des Rates der Stadt Neuss, dass es keine signifikante Steigerung der Kriminalität in Neuss gebe. Weder von Ausländern, noch von rechts. "Lassen wir das mal so stehen", kommentierte ein skeptischer Bürgermeister Reiner Breuer die Ausführungen des Chefs der Neusser Polizeiwache, Heinz-Walter Tieves. Auch die CDU bohrte nach und fragte nach "Angsträumen" in Neuss. Ein solcher sei ja bekanntlich der Hauptbahnhof und die Bahn, so Ratsherr Thomas Kaumanns. Tieves weist auf das subjektive Empfinden hin: "Wenn um fünf Uhr morgens der Eifelverein auf dem Gleis steht und laut Wanderlieder anstimmt, fühlen sich auch manche Leute unwohl." Dann konterte der Polizei-Chef: Wenn die Politik einen Ort wie den Bahnhof so verkommen lasse, dann ziehe ein solcher Ort natürlich auch Kriminelle an. Die CDU bemängelte die zu seltenen Streifengänge, während die Polizei auf die von der Politik verursachte untragbare Personalknappheit hinwies.

Übrigens: Bis zu einem möglichen Prozess bleibt der afrikanische Messerstecher und mutmaßliche Vergewaltiger auf freiem Fuß. Das 25-jährige Opfer hatte es aus Scham versäumt, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen und so für eine Beweissicherung zu sorgen. Die Polizei habe aber eine mit Sperma befleckte Unterhose der Frau in der Wohnung der Tat sichergestellt, so die Freundin gegenüber dem Stadt-Kurier.

(Kurier-Verlag)