Quirinus-Basilika in Gefahr?

Neuss · Am Fuße der Quirinus-Basilika wird fleißig gebaggert, der Freithof soll in einen Vorzeigeplatz in der Neusser City umgewandelt werden. Das Amt für Boden- und Denkmalpflege wird die Bauarbeiten überwachen und die Augen aufhalten, um Artefakte aus dem Mittelalter und der Römerzeit zu sichern.

 Karin Striewe vom Amt für Boden- und Denkmalpflege, Bauleiterin Sylvia Steins und Hermann Loosen beaufsichtigen die Baustelle.

Karin Striewe vom Amt für Boden- und Denkmalpflege, Bauleiterin Sylvia Steins und Hermann Loosen beaufsichtigen die Baustelle.

Foto: Foto: Thomas Broich

Doch was ist mit den unliebsamen Hinterlassenschaften der Vergangenheit? Könnte es sein, dass sich auf dem Areal noch Blindgänger, nicht detonierte Fliegerbomben des Zweiten Weltkrieges, befinden? „Darüber liegen uns keine Erkenntnisse vor“, muss Michael Kloppenburg, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Neuss zugeben und er fügt hinzu: „Leider gibt es auch keine entsprechenden Luftbilder des Bereiches.“

Hermann Loosen vom Amt für Boden- und Denkmalpflege konkretisiert die mögliche Gefahrenlage: „In diesem Bereich stand das ehemalige Clemens-Sels-Museum und das ist bekanntlich komplett weggebombt worden.“ Auszuschließen ist eine Bedrohung also nicht, aber die Bauarbeiten gehen in der Regel nicht tiefer als 60 Zentimeter.

Thomas Broich

(Kurier-Verlag)
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