Die Hundestaffel der Kreispolizeibehörde stellt sich vor Diese pelzigen Polizeispürnasen haben den richtigen Riecher

Neuss/Kaarst · Othis ist zwei Jahre alt und seit knapp zwei Monaten im Dienst der Kreispolizeibehörde. Mit seiner Spürnase unterstützt er die zweibeinigen Beamten bei verschiedenen Einsätzen — immer an der Seite seines Hundeführers und Herrchens Karsten Behrendt, Polizeioberkommissar.

 Die Hundestaffel der Kreispolizeibehörde Neuss trainiert hart, damit die Vierbeiner ihre zweibeinigen Kollegen unterstützen können.

Die Hundestaffel der Kreispolizeibehörde Neuss trainiert hart, damit die Vierbeiner ihre zweibeinigen Kollegen unterstützen können.

Foto: Hanna Loll

Das ist ein richtiger Knochenjob, bei dem Othis und seine Kollegen auf vier Pfoten einiges leisten müssen.

 Bei einer dieser Trainingsstunden stellte sich die Staffel vor.

Bei einer dieser Trainingsstunden stellte sich die Staffel vor.

Foto: Hanna Loll

Marc Hoff, Leiter der Diensthundegruppe des Rhein-Kreises Neuss, verrät: "Derzeit gibt es bei uns sechs Diensthunde. Jeder von ihnen ist ein Schutzhund. Außerdem sind sie dual ausgebildet — sie können sich beispielsweise auf Sprengstoff-, Drogen- oder Personensuche spezialisieren." Wie gut seine Nase ist, beweist beispielsweise der neunjährige Fox beim Training auf dem ehemaligen Whitesellgelände. Sein Hundeführer versteckt einen Gegenstand auf dem Gelände, den Fox finden muss. Hündin Joy (8) und ihre Hundeführerin Lena Mangel beweisen eindrucksvoll, wie Gehorsam und gutes Teamwork aussehen. Dann zeigt Othis was er kann. Seit zwei Monaten dabei, gibt Othis beim "Festbellen" und der Fluchtvereitelung alles. "Ich schlüpfe fürs Training in die Rolle des Bösen — durch die bissfeste Jacke kann Othis das einschätzen", weiß Behrendt.

 Hund und Hundeführer: ein eingespieltes Team.

Hund und Hundeführer: ein eingespieltes Team.

Foto: Hanna Loll

Das regelmäßige Training ist von oberster Priorität, wie Hoff erklärt: "Natürlich sollen die Hunde uns bei unserer Arbeit unterstützen, doch sie sind selbstverständlich auch zum Schutz der Beamten da." So werden beispielsweise bei Razzien oder Großeinsätzen zunächst die Tiere hineingeschickt. Für die Vierbeiner ist mal mehr, mal weniger zu tun, doch in der Regel vergehe für die Hundestaffel kein Diensttag ohne Einsatz — manchmal auch etwas größer: "Im vergangenen Jahr haben wir die Beamten bei der Pegida-Demo in Köln unterstützt, auch bei verschiedenen Klimacamps waren wir vor Ort. Zum jüngsten G20-Gipfel haben wir uns auf Abruf bereitgehalten, wurden dann aber nicht gebraucht", macht Hoff deutlich, dass die fleißigen Polizisten auf vier Pfoten auch außerhalb des Rhein-Kreises schnüffeln.

Eine kleine Belohnung in Form von Leckerchen, Spielzeug oder Ermittlungserfolg sorgt dafür, dass die Hunde ihren Job lieben.

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