Einkaufen und genießen im Advent So läuft der Advent in Neuss

Neuss · Eine Überraschung im Neusser Vorweihnachtsgeschäft gibt es schon einmal: Der große Geschenke-Renner in diesem Jahr sind – Bücher! Das ist nicht nur für Jan Kaiser, Geschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen, der jetzt die Advents-Trends und Analysen des Dezembergeschäftes 2023 vorstellte, überraschend. Gedruckte Worte auf Papier verzeichnen im Vorweihnachtsgeschäft ihr Comeback – ansonsten wird wohl vieles so verlaufen, wie in den Vorjahren. Einzelhändler, Polizei und Stadtverwaltung haben sich auf jeden Fall auf eine klassische Adventszeit eingerichtet.

 Von links: Jürgen Scheer (Stadtwerke), Thomas Werz (Neuss Marketing), Jan Kaiser (Handelsverband), Christoph Napp-Saarbourg (ZIN), Wolfgang Thielen (Polizei) und Frank Hohmann (Ordnungsamt).

Von links: Jürgen Scheer (Stadtwerke), Thomas Werz (Neuss Marketing), Jan Kaiser (Handelsverband), Christoph Napp-Saarbourg (ZIN), Wolfgang Thielen (Polizei) und Frank Hohmann (Ordnungsamt).

Foto: Kurier-Verlag/Thomas Broich

„Die erste Welle der Schnäppchenjäger und Frühkäufer läutete zur Black Week das Weihnachtsgeschäft ein und ließ den Umsatz, insbesondere bei hybrid – stationär und online – aufgestellten Händlern, leicht steigen“, so Jan Kaiser. Hier registrierten die Elektrofachmärkte, vereinzelt auch der Textil-, Möbel- und Fahrradhandel zunehmend ein gezieltes Warten der Kunden auf die begehrten Rabatte. Insbesondere höherpreisige Warengruppen, zum Beispiel aus dem Hightech-Bereich waren dieser Zeit beliebt. „Ein Trend, der sich offensichtlich gerade vor dem Hintergrund der hohen Inflation und allgemeinen Konsumflaute auch in diesem Jahr verfestigt“, so Kaiser. Nach einem stark verregneten November ließen dafür vielerorts die Frequenzen in den Einkaufslagen dank des überwiegend regenfreien Wetters und der an vielen Stellen liebevoll geschaffenen weihnachtlichen Atmosphäre aufblicken.

Rund 261,2 Millionen Euro Umsatz lautet die diesjährige Prognose des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen – Rheinland für das Weihnachtsgeschäft im Neusser Einzelhandel. Um den Besuchern und Kunden der Neusser Innenstadt die Weihnachtseinkäufe so angenehm wie möglich zu gestalten, stimmte der Handelsverband mit Polizei, Ordnungsamt, Stadtwerken, Stadtverwaltung, Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) und Neuss Marketing ein Maßnahmenpaket mit Wohlfühlcharakter ab. „Neuss präsentiert sich dank der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure gut aufgestellt für das Weihnachtsgeschäft. Den Kunden erwartet eine sichere, saubere und gut erreichbare Stadt im weihnachtlichen Lichterglanz“, fasst Kaiser zusammen. Bereits die Anreise soll entspannt verlaufen, indem neue Baustellen zur Weihnachtszeit vermieden und bestehende eingeschränkt werden, dank der Organisation durch das Tiefbauamt und das Amt für Verkehrsangelegenheiten. Im ÖPNV gibt es Takthalbierungen und einen verdichteten Weihnachtsfahrplan als Maßnahme der Stadtwerke Neuss (Verkehrsbetriebe). Das Tagesticket soll die Möglichkeit bieten, mit der Familie günstig in der Stadt mobil zu sein.

In der Stadt angekommen zeigt sich durch angepasste Reinigungszyklen und zusätzlich aufgestellte Abfallbehälter der Abfall- und Wertstofflogistik GmbH ein sauberes Bild. Durch den Lichterglanz und die liebevollen Dekorationen der Neusser Händler und des Weihnachtsmarktes am Münsterplatz wird die weihnachtliche Atmosphäre komplettiert. Zur weihnachtlichen Stimmung tragen auch die zahlreichen Veranstaltungen, Charity- und Beschenkaktionen von ZIN und Neuss Marketing bei, wie eine Freifahrt mit der historischen Straßenbahn, die Weckmännerverteilung durch den ZIN-St. Martin oder der „Advent am Konvent“.

Taschen- und Ladendiebstahl soll durch kriminalpräventive Maßnahmen der Polizei in Zusammenarbeit mit den Kaufhausdetektiven und durch Aufklärungsarbeit im Vorfeld effektiv entgegengewirkt werden. Die verstärkte Präsenz von Polizeistreifen gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Stadt Neuss, der Einsatz von mobilen Wachen und die Nutzung von Bussen als fahrende Notrufsäulen wollen ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen. Thomas Broich

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