Neusserin für ihr Engagement ausgezeichnet Heimat-Preis geht an Ingrid Schäfer

Neuss · Bürgermeister Reiner Breuer gab am Dienstag die Preisträger des Heimat-Preises 2023 bekannt: Mit dem Preis würdigt die Stadt Neuss seit 2019 lokales Engagement, das zur Stärkung und dem Erhalt des Heimatgedankens auf lokaler Ebene beiträgt. Die Stadt stockt die durch das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung bereitgestellten Fördermittel in Höhe von 5.000 Euro noch auf. So erhält der erste Preis 3.750 Euro, zwei zweite Plätze bekommen jeweils 1.875 Euro. Aus den 38 eingesandten Vorschlägen hat die durch den Rat der Stadt Neuss eingesetzte Jury die Gewinner einstimmig ausgewählt. Mit dem ersten Preis wurde Ingrid Schäfer für ihr Engagement im Initiativkreis Nordstadt ausgezeichnet.

  Bürgermeister Reiner Breuer (v.l.) mit den Heimatpreis-Trägern Marlene Conrads (Heimatverein Reuschenberg), Ingrid Schäfer (Initiativkreis Nordstadt) und Michael Rott (Casa Meertal).

Bürgermeister Reiner Breuer (v.l.) mit den Heimatpreis-Trägern Marlene Conrads (Heimatverein Reuschenberg), Ingrid Schäfer (Initiativkreis Nordstadt) und Michael Rott (Casa Meertal).

Foto: Stadt Neuss

Seit über 20 Jahren kümmert sie sich um die Belange des Neusser Nordens. So organisiert sie einen Mundartstammtisch, Führungen durch die Nordstadt und koordiniert seit vielen Jahren federführend den Further Nikolausmarkt.

Die beiden zweiten Plätze gingen an den „Heimatverein Gartenvorstadt Reuschenberg 2000“ und die Nachbarschaftsinitiative „Casa Meertal“. Der Reuschenberger Heimatverein engagiert sich seit vielen Jahren in der Pflege des Selikumer Parks. Daneben organisieren die Mitglieder unter anderem Stadtteilführungen für Kinder und Erwachsene. Die „Casa Meertal“ setzt sich seit zehn Jahren mit zahlreichen Aktionen für die Quartiersentwicklung und Förderung des Miteinanders in Meertal ein. Neben einem jährlichen „Dreck-weg-Tag“ und einem Stadtteilfest arbeitet die „Casa Meertal“ eng mit den sozialen Institutionen im Quartier zusammen.

„Ihr vorbildliches Engagement ist Zeichen einer lebendigen und solidarischen Stadtgesellschaft“, so Bürgermeister Reiner Breuer.

Neben dem Heimat-Preis wurden im Rahmen der Veranstaltung erstmalig drei Jubiläums-Ehrenamtskarten für mindestens 25 Jahre ehrenamtliches Engagement vergeben. Stephan Thönnessen engagiert sich seit 1975 und ist seit 2014 unter anderem als Sprecher der Flüchtlingshilfe Neusser Süden aktiv. Herbert Flory ist seit 1965 aktiv und engagiert sich aktuell für das Netzwerk 55+ der Caritas Neuss mit der Organisation von Handwerksdiensten und Fahrradtouren. Auch erhielt der Mitbegründer des Bandprojekts für Völkerverständigung „Elele“, Ozan Erdogan, die Jubiläumskarte. Neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Schiedsmann engagiert er sich auch als AWO-Stadtteilkümmerer und Integrationslotse der Stadt Neuss. Mit der Ehrenamtskarte NRW können Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang für das Gemeinwohl engagieren, Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort