Wenn man sich die Konstruktion anschaut, sieht man leider, dass sie nicht gerade vandalismussicher ist.“ Knapp sechs Wochen nach der Eröffnung wurden Stahlseile komplett gelöst und teilweise nur notdürftig mit Klebeband gesichert.
„Von alleine haben sich die Muttern sicher nicht gelöst“, spottet die Wählergemeinschaft und sagt: „Da passt es gut, dass der für den Stadtpark beauftragte Sicherheitsdienst seinen Dienst Ende März eingestellt hat. Unabhängig davon: Wie kann so eine Brücke mit so langer Planungszeit, mit exorbitanten Planungskosten und verdammt hohen Baukosten – man spricht immer noch von rund 280.000 Euro – so einfach gebaut werden? Warum sind die Befestigungen der Stahlseile nicht sabotagesicher?“
Auf Nachfrage der Redaktion bekräftigt die Vorsitzende der Gemeinschaft, Sandra Pauen, die Empörung von „Wir für 41564“: „Wir wundern uns, dass die Brücke nicht komplett gesperrt wurde. Immerhin ist der derzeitige Zustand unhaltbar. Durch die entstandenen Löcher könnte jederzeit ein Kind in den Teich fallen. Das ist brandgefährlich!“
Vonseiten der Stadtverwaltung Kaarst heißt es dazu in einer knappen Stellungnahme: „Die Seile der Stadtparkbrücke müssen konstruktionsbedingt spannbar sein. Durch das Eigengewicht der Seile ist ein Nachlassen der Seilspannung zu erwarten. Deshalb wurde eine Befestigung gewählt, die eine manuelle Seilspannung ermöglicht. Die Befestigungen werden durch den Hersteller modifiziert, um die im Video der Wählergemeinschaft demonstrierte Manipulation und Sachbeschädigung der Seilkonstruktion zu erschweren.“ Thomas Broich