Initiative „LEBENSzeichenAfrika“ meldet Erfolg Projekt in Ruanda nimmt Formen an
Kaarst · Die Initiative „LEBENSzeichenAfrika“ aus Kaarst kann einen weiteren Erfolg vermelden. Die erste Fassung des Masterplans für den Bau einer Krankenpflegeschule in Mibilizi / Ruanda, steht. „Wir freuen uns sehr, dass dank Eurer Unterstützung dieses Projekt umgesetzt werden kann und immer mehr Gestalt annimmt!“, bedankt sich die Initiative bei ihren Kaarster Unterstützern.
Die Diözese Cyangugu in der westlichen Provinz von Ruanda, etwa 230 Kilometer von der Hauptstadt Kigali entfernt, ist unter anderem Träger des 1952 erbauten Saint-Joseph Mibilizi-Hospitals, eines von zwei Distrikt-Krankenhäusern.
Mit seinen elf Health Centers ist das Krankenhaus mit 200 Betten zuständig für ein Einzugsgebiet mit etwa 300.000 Menschen und betreut rund 8.500 Geburten pro Jahr, ein unverzichtbarer Baustein in der Gesundheitsversorgung von Ruanda, insbesondere im ländlichen Raum.
Im Rahmen der Masterplanung entsteht derzeit ein Ergänzungsneubau für eine zeitgemäße geburtshilfliche Klinik, der Ausbau weiterer Funktionsstellen soll sukzessive erfolgen.
Derzeit fehlen für die Versorgung der Patienten über 150 Krankenschwestern. Schon lange verfolgt die Diözese daher die Gründung einer A2-Level-Krankenpflegeschule. Im Dezember 2024 haben das „Ministry of Health“ und das „Ministry of Education“ diesem Anliegen zugestimmt und die Unterstützung des Projektes zugesichert.
Auf einem von der Diözese von Cyangugu zur Verfügung gestellten Gelände mit 200 Hektar soll nach dem Programm der NESA (National examination and school inspection authority) ein Schulcampus für 120 Krankenpflegeschüler entstehen. Der erste Entwurf einer Masterplanung zeigt die Verteilung und Zuordnung von Verwaltungsräumen, Gemeinschaftsflächen mit Küche und Mensa, Klassenräumen und Wohnheimen.
Da ein solcher Gründungs- und Genehmigungsprozess sowie die Einwerbung der notwendigen Gelder – wobei die Diözese neben der Zurverfügungstellung des Grundstückes auch einen hohen finanziellen Eigenanteil leisten wird – Zeit kostet, wurde im November 2024 beschlossen, in den Räumen einer dem Krankenhaus benachbart gelegenen Secondary School so schnell wie möglich mit einer geringeren Schülerzahl – parallel zum endgültigen Ausbau des Campus – zu beginnen.
Neben kleineren Umbauten sind natürlich bereits in diesem Stadium wesentliche Elemente der Ausstattung wie Fachbibliothek, Unterrichts- und Demonstrationsmaterial und mehr notwendig. Diese Vorab-Investitionen sind nicht verloren, sondern ein Vorgriff auf die endgültige Lösung. Aber auch hier benötigt die Diözese finanzielle Unterstützung. Das ehrgeizige Ziel ist, bereits Ende des Jahres 2025/Anfang 2026 mit dieser Vorstufe in Betrieb zu gehen.