Neue Defibrillatoren 31 Lebensretter für die Gebäude des Kreises angeschafft

Rhein-Kreis Neuss · Der Rhein-Kreis Neuss hat 31 Defibrillatoren angeschafft und 20 Verwaltungsstandorte sowie sieben Schulen damit ausgestattet. Die meisten Standorte sind für die Bevölkerung frei zugänglich.

 „Sinnvolle Investition in die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter“: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit einem Defibrillator im Kreishaus.

„Sinnvolle Investition in die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter“: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit einem Defibrillator im Kreishaus.

Foto: D. Staniek/Rhein-Kreis Neuss

„Defibrillatoren können bei einem Herzstillstand Leben retten. Deshalb war die Anschaffung eine sinnvolle Investition in die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Die Geräte seien durch eine Sprachfunktion selbsterklärend und könnten ohne Vorwissen angewendet werden.

Jährlich sterben bundesweit zwischen 80.000 und 100.000 Menschen an den Folgen eines plötzlich auftretenden Herz-Kreislauf-Stillstands. Da nur ein kleiner Teil der Betroffenen rechtzeitig das Krankenhaus erreicht, ist es äußerst wichtig, sofort und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erste Maßnahmen zu ergreifen. Mit Hilfe eines Defibrillators kann die Erstbehandlung von Herzrhythmusstörungen erfolgen.

Meist liegt ein so genanntes Kammerflimmern vor: Das Herz schlägt nicht mehr regelmäßig, die Herzmuskelfasern „flimmern“ und befördern so nicht genügend Blut. Die Unterversorgung mit Sauerstoff ist die Folge. Durch einen elektrischen Impuls kann das Herz wieder in Gleichklang gebracht werden und somit ein Leben gerettet werden. Mit einem Defibrillator kann jeder Laienhelfer diese notwendigen Stromstöße abgeben und diesen in Ergänzung mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung so lange anwenden bis der Rettungsdienst eintrifft.

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