Im Zuge der Übung werden auch die Warnsirenen im Stadtgebiet ausgelöst. Zuerst wird gegen 11 Uhr das Signal „Entwarnung“ zu hören sein: ein Dauerton von einer Minute. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal „Warnung“: ein auf- und abschwellender Dauerton von einer Minute. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal „Entwarnung“. Zeitgleich mit dem ersten Sirenenton werden Warnfahrzeuge durch Teile von Kaarst fahren und über Lautsprecher Informationen verbreiten. Ebenfalls wird die Warn-App Nina mit Informationen versorgt. Warnung direkt aufs Handy oder Smartphone per Cell Broadcast werden nicht getestet, da dieses System nicht in der kommunalen Zuständigkeit liegt.
„Im Laufe der Übung werden weitreichende Stromausfälle, infrastrukturelle Schäden und überlastete Notrufleitungen simuliert, was die Komplexität der Lage zusätzlich erhöht“, erklärt Andreas Kalla, Leiter der Feuerwehr, der die Übung geplant und vorbereitet hat.
Die Leitung des Krisenstabs der Stadtverwaltung übernimmt der Erste Beigeordnete Dr. Sebastian Semmler: „Extreme Wetterlagen und damit verbundene Herausforderungen nehmen zu“, sagt Semmler: „Mit dieser umfassenden Übung wollen wir sicherstellen, dass unsere Einsatzkräfte und Mitarbeiter optimal vorbereitet sind und die Zusammenarbeit im Ernstfall reibungslos funktioniert. Besonders die Bewertung der Situation und die Kommunikation in einer komplexen Lage stellt eine große Herausforderung dar, die wir hier gezielt trainieren werden.“
Bürgermeisterin Ursula Baum bittet die Bevölkerung um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen während der Übung: „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht für die Stadt an oberster Stelle. Deshalb begrüße ich die bevorstehende groß angelegte Feuerwehrübung sehr. Ich danke allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, immer wieder höchste Einsatzbereitschaft zu zeigen.“
Die Bevölkerung wird eingeladen, die Notrufinformationspunkte zu besichtigen und sich hierüber zu informieren. Die Adressen dieser Sammelstellen sind auf der Webseite der Stadt Kaarst unter www.kaarst.de/notfallinformationspunkte zu finden.
Die beiden Notrufnummern 112 und 110 sind nicht von der Großübung am 30. August betroffen und stehen für reale Notfälle uneingeschränkt zur Verfügung.