Kaarst/Neuss/Zons. Um die Bäume zu retten, schlug Prof. Dr. Jan-Philipp Büchler aus Neuss vor, diese interessierten Kommunen zu überlassen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke unterstützte dieses Vorhaben und setzte sich dafür ein, dass sechs der Bäume einen neuen Standort in Zons fanden. Neben dem Rhein-Kreis Neuss beteiligten sich weitere Kommunen – auch außerhalb des Kreises – an der Rettung von mehreren Hundert Bäumen. Während Baumschulleiter Gerhard Schmitz die Bäume kostenlos zur Verfügung stellte, trugen die Kommunen die Kosten für den Transport und die Anpflanzung.
Für die Pflanzung im Park Friedestrom hatte der Kreis die denkmalrechtliche Erlaubnis der Stadt Dormagen erhalten. Für die Neupflanzungen im Park war eine archäologische Begleitung der Aushubarbeiten durch die Außenstelle des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland erforderlich, die Hauke Peters leitete.
Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes freute sich, dass die Bäume nun einen geeigneten neuen Standort fanden. „Wir sind froh, dass wir sie auf diesem Wege retten konnten, schließlich haben diese ausgewachsenen Bäume eine ästhetische Bedeutung für den Park Friedestrom und schützen die Umwelt“, betonte Lonnes. Vier der sechs Sumpfeichen waren eine Ersatzpflanzung für vier zuvor eingegangene Kastanien und zwei weitere Exemplare wurden im Park Friedestrom neu gepflanzt. -etT