74-Jähriger wurde Opfer einer falschen "Spendensammlerin"

Büttgen · Opfer eines Trickdiebstahls wurde am Montagvormittag (20. März), gegen 11.30 Uhr, ein 74-jähriger Kaarster.

74-Jähriger wurde Opfer einer falschen "Spendensammlerin"
Foto: Polizei

Der Senior war auf der Bachstraße unterwegs, als eine unbekannte Frau ihn ansprach. Diese gab vor, taubstumm zu sein und bat gestikulierend um eine Geldspende. Gleichzeitig legte sie eine Mappe vor, auf der Namen und Geldbeträge eingetragen waren. Hilfsbereit zückte der ältere Herr für eine kleine Geldspende seine Geldbörse. Dabei verdeckte die Frau mit ihrem Klemmbrett das Portmonee, um gleichzeitig geschickt einige Geldscheine heraus zu fingern. Als der 74-Jährige den offensichtlichen Diebstahl bemerkte, lenkte die Täterin den Mann noch einmal geschickt ab und verschwand dann zu Fuß in Richtung Pampusstraße. Das Opfer konnte die Trickdiebin noch bis zu einem Supermarkt folgen, wo er sie endgültig aus den Augen verlor.

Von der falschen Spendensammlerin liegt folgende Personenbeschreibung vor: etwa 1,76 Meter groß, auffällige "Hakennase", normale Statur, bekleidet mit einem blauen Jackett und einer grauen eng anliegenden Hose.

Hinweise auf die Tatverdächtige werden erbeten unter Tel. 02131 3000.

Die Polizei warnt vor dieser "Masche": Auch im Rhein-Kreis Neuss werden Betrügereien durch vorgetäuschte Sammlungen für Behinderte, Kinder oder Hilfsbedürftige begangen. Die Täter suchen Geschäfte, aber auch Straßencafés und Fußgängerzonen auf. Die Opfer werden zunächst in ein Gespräch verwickelt und abgelenkt. Mit Hilfe eines Klemmbrettes wird dem Opfer die Sicht genommen und Portemonnaies oder Handys werden unbemerkt aus Hand- oder Jackentaschen gezogen.

Die Polizei rät daher: Schaffen Sie räumlichen Abstand zu Bittstellern! Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt! Lassen Sie sich nicht bedrängen und schaffen Sie Aufmerksamkeit, das heißt: Appellieren Sie laut und deutlich an Passanten, Ihnen zu helfen! Bei aktuellen verdächtigen Situationen oder Beobachtungen wählen Sie umgehend den Notruf der Polizei 110!

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