Ehemaliges Fitness-Studio wird zum Flüchtlingsheim

Kaarst · Aufgrund der anhaltenden Flüchtlingssituation wurde und wird auch die Stadt Kaarst vor die Aufgabe der Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen zur Vermeidung von Obdachlosigkeit gestellt. Da eine dezentrale Unterbringung in städtischen Flüchtlingsunterkünften oder in privat angemieteten Wohnungen für diesen Personenkreis in der Kürze der gegebenen Zeit nicht möglich ist, werden bereits zwei städtische Sporthallen als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge genutzt.

 Die Turnhallen an der Bussardstraße und am Bruchweg wurden in Notunterkünfte für Flüchtlinge umgewandelt.

Die Turnhallen an der Bussardstraße und am Bruchweg wurden in Notunterkünfte für Flüchtlinge umgewandelt.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Aufgrund des noch anhaltenden Engpasses bei herkömmlichen Unterkünften ist es erforderlich, zur Unterbringung von Flüchtlingen auch auf von privaten Eigentümern angebotene, bisher leerstehende Gebäude zuzugreifen, die vormals gewerblich genutzt wurden. Hierzu zählt auch das Gebäude an der Ludwig-Erhard-Straße 3, das in der Vergangenheit als Fitness-Studio genutzt wurde.

Für weitergehende Informationen zur Nutzung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft, insbesondere zu baulichen Details und zur Grundstücksabgrenzung, stehen die Vertreter der Stadtverwaltung am Montag, 16. November, von 17 bis 18.30 Uhr vor Ort im Eingangsbereich der Ludwig-Erhard-Straße 3 allen interessierten Anwohnern zur Verfügung.

„Bisher haben die Bürger unserer Stadt eine unvergleichliche Willkommenskultur gepflegt; ehrenamtliche praktische Hilfe und Sachspenden wurden reichlich bereits umfassend angeboten und werden auch sicherlich weiterhin benötigt“, so Stephan Adams vom Büro der Bürgermeisterin.

Die Anwohner werden parallel zu dieser Mitteilung durch die Verwaltung auch direkt informiert.

(Kurier-Verlag)
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