1. Kaarst

Polizei warnt vor zwielichtigen Besuchern

Falsche Mitarbeiter: : Betrüger täuschen Seriosität vor

Derzeit erhält die Polizei im Rhein-Kreis Neuss vermehrt Kenntnis von Betrugsversuchen durch falsche Mitarbeiter von Wasserwerken, Telekommunikationsunternehmen, Polizei und Banken.

Rhein-Kreis. Die Polizei warnt vor mutmaßlichen Betrügern: Bereits am Montag  standen zwei vermeintliche Telekom-Mitarbeiter vor der Tür eines lebensälteren Neussers. In der Zeit zwischen 14 und 14.30 Uhr erschlichen sich die beiden Unbekannten auf diese Weise Zutritt zur Wohnung des Seniors an der Ulmenallee; mit Bargeld und Goldschmuck verließen sie sie wieder - ohne dass der rechtmäßige Eigentümer dies mitbekam.

Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben: Der erste Tatverdächtige war etwa 175 Zentimeter groß und von normaler Statur. Das Alter wird auf 45 bis 50 Jahre geschätzt. Er hatte kurze dunkelblonde Haare und trug eine braune Winterjacke. Er hatte eine Mappe dabei. Der zweite Tatverdächtige soll 175 bis

179 Zentimeter groß und 40 bis 50 Jahre alt gewesen sein. Er hatte kurze dunkle Haare, einen Schnurrbart und trug ein blaues T-Shirt.

Am Mittwoch stattete in Neuss ein angeblicher Wasserwerksmitarbeiter an der Lüttenglehner Straße gegen 16.15 Uhr bis 16.25 Uhr einem lebensälteren Paar einen Besuch ab. Der unbekannte Tatverdächtige lenkte die beiden Senioren geschickt ab und verließ kurze Zeit darauf die Wohnung wieder. Das Paar musste im Nachhinein feststellen, dass der falsche Wasserwerksmitarbeiter Goldschmuck aus dem Schlafzimmer entwendet hatte. Der Mann soll etwa 35 bis 40 Jahre alt und circa 190 Zentimeter groß gewesen sein. Er war schlank und trug graugrüne Sportschuhe, eine blaue Arbeitshose, eine blaugraue Arbeitsjacke und eine graugrüne Baseballkappe.

 In Dormagen war gleichentags ebenfalls ein vermeintlicher Wasserwerker aktiv. In der Zeit zwischen 15.15 und 15.45 Uhr klingelte er an der Haustür eines betagten Anwohners der Pankratiusstraße und behauptete, die Leitungen überprüfen zu wollen. In diesem Fall ließ sich der Unbekannte seinen „Dienst“ bezahlen.

Nachdem er jedoch wieder gegangen war, fehlte weiteres Bargeld sowie eine Goldkette. Der unbekannte Mann soll etwa 45 Jahre alt gewesen sein. Er war circa 180 Zentimeter groß und von schlanker Statur. Er hatte kurze dunkle, leicht ergraute Haare und war bekleidet mit einem grauen Sakko und einer grauen Stoffhose. Der Zeuge beschreibt ihn darüber hinaus als eloquent.

Das zuständige Kriminalkommissariat 12 ermittelt in den angezeigten Fällen und sucht Zeugen. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

In Meerbusch-Lank-Latum versuchten Betrüger telefonisch, mit der Masche des falschen Polizeibeamten an das Geld und die Wertgegenstände einer lebensälteren Frau zu gelangen. Sie erzählten ihr, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei, sie es abheben und an die vermeintlichen Polizeibeamten übergeben solle. Zeugen verhinderten hier einen „Erfolg“ der dreisten Täter. Auch Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern wurden der Polizei im Rhein-Kreis Neuss gemeldet. Zwar waren die Kriminellen auch hier bislang nicht erfolgreich, doch aus gegebenen Anlass soll noch einmal eindrücklich vor den Maschen der Betrüger gewarnt werden.

  • Vorsicht ist geboten, wenn fremde Menschen
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  • Symbolbild. ⇥Foto: Thomas Broich
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Ein gesundes Misstrauen ist ratsam, wenn jemand - mit welcher Geschichte auch immer - Geld von Ihnen fordert.

 Informieren Sie die echte Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131-3000 oder über den Notruf 110. Angehörige von älteren Menschen sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen. Weitere Informationen und Tipps finden Sie auch im Internet: https://r hein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz