Mit Meditation durch die Geburt Angelina Jauch möchte werdende Mütter unterstützen

Neuss · Bewusst atmen, Bilder visualisieren – Yoga hat Angelina Jauch für sich entdeckt, um zu sich zu finden und ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Auch während ihrer Schwangerschaft und besonders der Geburt hat sie bestimmte Techniken angewandt. Nun möchte die gelernte Yoga-Lehrerin ihre Erfahrungen mit Anderen ehrenamtlich teilen.

 Angelina Jauch mit ihrer Tochter Charlotte.

Angelina Jauch mit ihrer Tochter Charlotte.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

„2016 habe ich eine Yoga-Lehrer-Ausbildung im Anusara-Stil gemacht, aber hauptsächlich für mich“, so Jauch, die seit März mit ihrer Familie in Neuss wohnt. Dadurch habe sie zum Beispiel ihre Kopfschmerzen besser in den Griff bekommen. Da lag es nicht fern, auch in der Schwangerschaft auf diese Art von Entspannung und Meditation zurückzugreifen. „Kurz vor Ende habe ich eine geführte Meditation zur Geburtsvorbereitung gemacht. Dabei wurde viel mit Bildern und Visualisierungen gearbeitet“, erklärt die junge Mutter, „mich selber hat es trotz jahrelanger eigener Yoga- und Meditationspraxis überrascht, wie enorm mir geführte Meditationen schon in der Schwangerschaft helfen konnten. Während der sowohl emotional als auch körperlich extrem fordernden Geburt, konnte ich konzentriert und bei mir bleiben. Dieses Bewusstsein gab mir Ruhe, Stabilität und Sicherheit.“

Ein Bewusstsein für sich zu schaffen, auf seine Intuition und sein Bauchgefühl zu hören, habe Jauch durch die Meditation gelernt. Das sei wichtig, wo man sich in der Schwangerschaft doch auch viel auf andere verlasse müsse. So warte man zum Beispiel bei Untersuchungen darauf zu hören, dass alles gut sei, hangele sich an Plänen und Vorgaben rund um Schwangerschaft und Geburt entlang und gehe damit oft zu kopflastig an das Ganze heran. Dabei seien es am Ende immer die Frau und das Kind, die die Geburt entscheiden. „Eine Schwangerschaft ist etwas Schönes und Gefühlvolles. Wenn etwas nicht wie vorgegeben läuft, ist es wichtig loslassen und die Situation annehmen zu können.“ Und am Ende habe jede Frau alles in sich, um gut in die Geburt und den neuen Lebensabschnitt zu gehen, ist sich Jauch sicher.

Nun möchte die junge Mutter andere Frauen mit geburtsvorbereitender Meditation unterstützen – und das ehrenamtlich: „Ich möchte den Frauen gerne helfen, zu erleben, wie wichtig und kraftvoll ihr eigener Atem, ihre innere Ausrichtung sowie eigene Selbstwahrnehmung sind. Der ideale Wegbereiter hierfür: eine regelmäßige Meditationspraxis. Deshalb entschloss ich mich dazu, selber werdende Mamas auf diesem ganz besonderen Weg zu begleiten und ihnen durch Unbeschwertheit und positive Gedanken eine kleine Starthilfe für ihre persönliche Mama-Kind-Entdeckungsreise zu geben.“

Ein erstes Kennenlernen könne zum Beispiel ganz einfach digital stattfinden. In jedem Trimester werden dann neue, angepasste Meditationen und Visualisierungen erlernt. Denn jeder Schwangerschaftsabschnitt habe seine Besonderheiten. „Die meisten Schwangeren wünschen sich eine Geburt, in die sie ohne Ängste und mit einem Gefühl, das sie gut vorbereitet sind, gehen können. Ich bin der vollen Überzeugung, dass wirklich jede Frau alles in sich trägt, um positiv und voller Selbstvertrauen in ihre Geburt zu gehen und das Abenteuer des Mama-Werdens in vollem Bewusstsein und ohne Ängste zu genießen.“ Interessierte können sich per E-Mail an mitbauchundherz@gmail.com mit ihr in Verbindung setzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Typisch deutsch?
Austellung im Rheinischen Schützenmuseum Neuss Typisch deutsch?
Aus dem Ressort