Zum Hospiztag am 14. Oktober Digitaler Einblick in das Augustinus Hospiz

Das Thema Sterben enttabuisieren und die Aufmerksamkeit für palliative Belange erhöhen: Darum geht es beim deutschen Hospiztag am 14. Oktober. Ein Datum, das normalerweise auch das Neusser Augustinus Hospiz zum Anlass nimmt, seine wichtige Arbeit in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen – etwa mit einem Tag der offenen Tür.

Aktion am 14. Oktober: Augustinus Hospiz gewährt digitale Einblicke
Foto: St. Augustinus Gruppe

Doch auch in diesem Jahr ist das aufgrund der Pandemie nicht möglich. Um trotzdem einen Einblick in den Hospizalltag geben zu können, hat sich das Neusser Team etwas Besonderes überlegt: „Wir wollen jeden Interessierten über die sozialen Medien an unserem Arbeitsalltag teilhaben lassen“, so Einrichtungsleiter Christian Wiesner.

Auf dem Facebook- und Instagramkanal der St. Augustinus Gruppe werden deshalb am 14. Oktober kleine Videosequenzen in den Storys zu sehen sein, die zeigen, wie es wirklich im Hospiz zugeht: „Viele Menschen glauben ja, dass dies ausschließlich ein trauriger und düsterer Ort ist. Das stimmt aber nicht“, stellt Wiesner klar. „Neben Trauer gibt es auch Leichtigkeit. Wir sind Begleiter für Menschen in ihrer letzten Phase, der Weg ist vorgegeben. Gerade deshalb wollen wir möglichst viele wertvolle, lebensbejahende Momente möglich machen.“ So kommen regelmäßig Musiker in die Einrichtung, aber auch tierische Besucher, etwa Alpakas oder Therapiehunde, werden dort gerne gesehen. Und wenn es die Corona-Bestimmungen erlauben, wird sogar gefeiert, zum Beispiel das Schützenfest oder Karneval.

Dinge, die während der Pandemie einen neuen Stellenwert bekommen haben: „In Zeiten, in denen wir zur Distanz gezwungen waren, wurde nur noch deutlicher, wie wichtig die Nähe und die Menschlichkeit sind. Zwei Dinge, die in der letzten und verletzlichsten Phase des Lebens nicht fehlen dürfen, um ein Sterben in Würde zu sichern“, so Wiesener. Deshalb sei es so wichtig, dass das Leben in die Hospize Einzug hält. „Dieses Engagement wird von unseren Gästen dankend angenommen“, so der Einrichtungsleiter.

Um all das weiter zu ermöglichen, ist das Hospiz auf Unterstützer angewiesen. Denn einen Teil der Kosten für den Aufenthalt muss jedes Hospiz selbst aufbringen. Das Hospiz benötigt die Zuwendungen, um seine Arbeitsqualität hochzuhalten und Wünsche und Therapieangebote für die Gäste anbieten zu können.

Mehr dazu unter www.hospiz-augustinus.de unter dem Punkt „Spenden“.

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