CDU-Visionen für die Büttgener Stadtentwicklung So könnte Büttgen einmal aussehen

Büttgen · Beim Ortstermin betonten Lars Christoph, Anette Schots-Hamm und der Parteivorsitzende Christian Horn von der Kaarster CDU, dass die vorgestellten Pläne keine Grundlage für tatsächlich unmittelbar bevorstehende Bauprojekte seien, doch sie sollten schon ein Stück weit die Richtung zeigen, in die sich die Union ein zukünftiges Büttgen Nord-West vorstellen kann.

Anette Schots-Hamm, Lars Christoph und Christian Horn-Heinemann stellten die CDU-Pläne in Büttgen vor. Der Sportplatz des VfR spielt dabei eine große Rolle.

Anette Schots-Hamm, Lars Christoph und Christian Horn-Heinemann stellten die CDU-Pläne in Büttgen vor. Der Sportplatz des VfR spielt dabei eine große Rolle.

Foto: Kurier-Verlag/Thomas Broich

„Der Büttger Nord-Westen bietet Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnen, Sport und Freizeit. Zwischen Hubertusstraße, Driescher Straße, L 154 und vorhandener Wohnbebauung liegen Flächenpotenziale, die wir perspektivisch nutzen wollen. Wir entwerfen eine Gesamtkonzeption, die modular umgesetzt werden kann. Die CDU stellt sich dieser Herausforderung mit diesen Vorschlägen und Eckpunkten“, so Lars Christoph.

Und die Ideen, die der Arbeitskreis Stadtentwicklung entwickelt hat, sind bereits ziemlich detailiert:

Das Rasenspielfeld des VfR Büttgen, samt Laufbahn, soll zukünftig multifunktional genutzt werden. Die Laufbahn bekommt einen neuen Kunststoffbelag. Das Rasenspielfeld wird geteilt in ein Kunstrasenspielfeld und einen Trendsportbereich. Weit- und Hochsprung kommen an die Kopfseiten. Flutlicht ermöglicht eine ganzjährige Nutzung. „Wir entwickeln hier mit dem VfR Büttgen und der Gesamtschule Kaarst-Büttgen eine zukunftsfähige Konzeption für eine kurzfristige Umsetzung“, versichern die Planer.

Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus an der Driescher Straße wird abgerissen. Hier entsteht seniorengerechter Wohnraum im öffentlich geförderten Segment. Das Grundstück ist groß und gut an den ÖPNV angebunden. Lärmschutzkonflikte mit der Sportanlage werden gelöst. Die CDU prüft dazu eine Zusammenarbeit mit der Kaarster Wohnungsbaugenossenschaft.

Die Aldegundishalle bleibt zunächst für den Vereinssport verfügbar, auch der Schießstand. Die CDU will die Sportkapazitäten langfristig erhalten. Mittel- bis langfristig ist ein Neubau einer Zwei-Feld-Sporthalle inklusive Schießstand geplant. Es wird geprüft, ob auch Vereinsheim-Räumlichkeiten für den VfR Büttgen möglich sind. Dann könnte das Gelände des Vereinsheims als Erweiterungsfläche für die Kindertageseinrichtung genutzt werden. Hier wäre nach Vorstellungen der CDU auch eine Großtagespflege denkbar.

Das Gelände der ehemaligen Haupt- und Realschule, der Gesamtschulkomplex, wird langfristig zu Wohnraum. Die CDU strebt einen Nutzungsmix aus Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und Mehrfamilienhäusern an, in dem es sowohl Einfamilienhäuser und Doppelhäuser als auch Mehrfamilienhäuser geben soll. Für die CDU ist es wichtig, dass Angebote sowohl des öffentlich geförderten als auch des frei finanzierten Wohnungsbaus in die Planung integriert werden. Lars Christoph: „Für eine hohe Wohnqualität legen wir Wert auf eine qualitätsvolle Durchgrünung des Quartiers.“

Auch wenn weite Teile des bald ehemaligen Gesamtschulkomplexes kurzfristig noch nicht für eine Wohnbaunutzung zur Verfügung stehen, sollte aus Sicht der CDU zeitnah nach dem Umzug der Gesamtschule eine Gesamtkonzeption für den kompletten Bereich, der einer Wohnbaunutzung zugeführt werden soll, entwickelt und über eine Bauleitplanung abgesichert werden.

 Ein Teilbereich der ehemaligen Realschule soll gemäß der Beschlusslage des Stadtrates in eine temporäre Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden. Für die CDU steht fest: Diese Einrichtung soll die Zeit überbrücken, bis an der Glehner Straße dauerhafte Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen geschaffen sind.

Die Grundschule Budica soll an ihrem angestammten Standort an der Lichtenvoorder Straße erweitert werden, um sowohl für den Schulbetrieb als auch für die offene Ganztagsgrundschule zusätzliche räumliche Kapazitäten bieten zu können.

Nach Fertigstellung der Modernisierungs- und Erweiterungsbaumaßnahmen an der Lichtenvoorder Straße kann die Grundschule Budica an ihren angestammten Standort zurückkehren. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Hauptschule sollen dann wohnbaulich genutzt werden. Dann soll auch entschieden werden, ob der derzeitige Oberstufentrakt ebenfalls niedergelegt oder aber einer anderweitigen Nutzung, etwa als Büroräume für Start-Ups, zur Verfügung gestellt werden soll.

Der naturwissenschaftliche Trakt der Realschule befindet sich in einem guten baulichen Zustand. Der Arbeitskreis will den Wunsch des VfR Büttgen prüfen, ob man die Räumlichkeiten zum Beispiel als Kursräume für Fitness, Yoga oder Seniorensport umrüsten kann.

Thomas Broich