Der Elch ist startklar: Am 12. Oktober eröffnet Ikea in Kaarst - was die Besucher erwartet

Kaarst-Holzbüttgen · Der Schaukelelch Ekorre und der Kuschelelch Gemytlig sind schon lange Teil des Sortiments, jetzt lädt ein mehr als zwei Meter großes Exemplar auf dem Spielplatz ein: Das neue Ikea-Einrichtungshaus an der Hans-Dietrich-Genscher-Straße in Holzbüttgen punktet mit zahlreichen Neuigkeiten — zu begutachten am kommenden Donnerstag ab 10 Uhr.

Am Donnerstag eröffnet das Ikea-Einrichtungshaus
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"Wir wollen den vielen Menschen einen besseren Alltag verschaffen", sagt Stephan Laufenberg, Leiter des Kaarster Ikea-Hauses. Dafür hat er reichlich Platz auf 25.500 Quadratmetern Verkaufsfläche — am alten Standort waren es 9.000 Quadratmeter. Doch das besondere an diesem "More Sustainable Store", wie er von den Verantwortlichen gerne genannt wird: Er ist das weltweit nachhaltigste Ikea-Einrichtungshaus, das heißt, es wird zahlreiche nachhaltige Produkte geben, zudem setzt Ikea auf eine Kombination aus effizienten und Resssourcen schonenden Technologien — vom Blockheizkraftwerk sowie einer Solarthermie- und Photovoltaikanlage bis zu besonders guter Dämmung, Tageslicht abhängig gesteuerter LED-Beleuchtung und der Wiederverwendung von Regen- und Abwasser. "Unser Energieverbrauch ist rund 36 Prozent niedriger als in einer vergleichbaren Filiale" freut sich Laufenberg.
Ein nachhaltigeres Leben zuhause — das möchte Ikea ermöglichen. Dafür steht auch die Kampagne mit mehr als 30 Einzelhändlern aus Kaarst. Das Möbelhaus stellte Thermobecher, Frischhaltedosen und wiederverwendbare Tragetaschen zur Verfügung, die es zum Einkauf bei den Kooperationspartners kostenlos dazu gab — und die so den Verzicht auf Wegwerfbecher, Styroporverpackungen und Plastiktüten leicht machen sollen.

Ikea in Zahlen: Rund 100 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert. Die Verkaufsfläche ist mit 25.500 Quadratmetern fast dreimal so groß wie am alten Standort. "So können wir künftig das komplette Ikea-Sortiment präsentieren", freut sich Einrichtungshauschef Stephan Laufenberg. Rund einhundert neue Mitarbeiter wurden eingestellt (jetzt insgesamt 380). Es stehen 1.240 Parkplätze (fast doppelt so viele wie an der Düsselstraße) und vier E-Tankstellen zur Verfügung.
Architektur: Glasfronten in den Verkaufsräumen und im Restaurant sowie Dachfenster lassen viel Tageslicht ins Haus. Außergewöhnlich ist auch die Holzfassade. Die einzelnen Gebäudeteile sind durch begrünte Terrassen miteinander verbunden. Zum Beispiel wird ein Dachgarten mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen.
Außengelände: "Wir möchten unsere gute Nachbarschaft ausbauen", erklärt Laufenberg. Und so schenkt das Einrichtungshaus den Bürgern ein außergewöhnliches Außengelände mit Grillplatz, Street-Basketballplatz, einem Areal mit Sportgeräten sowie einem riesigen Spielplatz mit Piratenschiff und Kletterwald. "Diese Angebote sind natürlich auch außerhalb unserer Öffnungszeiten nutzbar", so Laufenberg. Auch wurde gemeinsam mit dem NABU ein Outdoor-Konzept mit vielen Grünflächen entwickelt, die Platz für Igel, Fledermäuse, Eidechsen und eine bunten Pflanzenvielfalt bieten sollen.
Dachcafé: Die Besucher des Einrichtungshauses gelangen wahlweise direkt von der Produktausstellung oder über ein begehbares Dach zum Dachcafé, das dank der großen Glasfronten einen außergewöhnlichen Ausblick ermöglicht. Im Café wird es auch Ausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit geben.
Nachhaltigkeit: Die 3.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses erzeugt rund 273.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das Blockheizkraftwerk sorgt für Belüftung und Kühlung des Einrichtungshauses, erzeugt Wärme und gleichzeitig Strom. Der Effekt: eine CO2-Ersparnis jährlich von bis zu 503 Tonnen. Auch die Gasversorgung erfolgt CO2-neutral. Regen und Abwasser werden zum Beispiel für die Bewässerung der Außenanlagen genutzt. Ein Teil des auf dem Dach gesammelten Regenwassers wird zudem in einer Zisterne gesammelt und für die Toilettenspülung verwendet, ebenso wie das Abwasser aus dem Waschbecken.
Anfahrt mit Bahn und Shuttlebus: Gerade in den ersten Wochen wird der Verkehr über die eigens gebaute Ohrenbrücke oftmals recht zäh fließen. Tipp: Fahren Sie mit der S 28 (Regiobahn) bis zur Haltestation Ikea. Ein kostenloser Shuttlebus bringt Sie zum Möbelhaus und wieder zurück.

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