Dafür gab es in diesem Jahr ein herzliches Dankeschön von der Front: Pfarrer Volodymr Soroka der ukrainischen Gemeinde Krefeld überreichte den Kaarstern eine ukrainische Flagge mit Widmungen, ein gerahmtes Bild mit einer Ikone der Gottesmutter und ein Abzeichen einer ukrainischen Brigade als Dank für ihre Bemühungen. Soroka fungiert als Kontaktperson für Spenden für die Ukraine, neben den Wachsresten sorgt er auch für die Lieferung von Kleidung und haltbaren Lebensmittel. Etwa zweimal im Monat geht ein Transport in die Ukraine.
„Die sieben Pfeile in der Hand der Ikone symbolisieren die sieben menschlichen Sünden und Leidenschaften, die das Herz der Gottesmutter verwunden; die sieben Schmerzen, die Maria in ihrem irdischen Leben erduldet hat; die sieben Wunden der menschlichen Bosheit, also allgemeine Grausamkeit, Hass und Feindschaft zwischen den Menschen“, berichtet Detlev Friederichsen. Die Unterschriften und das Abzeichen stammen von der ukrainischen Brigade, die von den Wachsresten und den daraus entstandenen Fackeln profitiert haben.

„Wir sammeln weiterhin Wachsreste für die Ukraine“, sagt Detlev Friederichsen. „Seit dem Winter 2022/2023 konnten wir bereits über vier Tonnen den Ukrainern übergeben und nach wie vor bringen die Kaarster und Neusser fleißig Tüten und Kartons mit gesammelten Werken. Die Ukrainer sind sehr dankbar dafür und freuen sich auf jedes Kilogramm.“ In der Ukraine werden aus dem gesammelten Wachs in Verbindung mit Wellpappe und Konservendosen so genannte „Schützengraben-Heizungen“, die vor Ort nützliche Dienste leisten. Die Kaarster unterstützen den deutsch-ukrainischen Verein „Blau-Gelbes Kreuz“. Die wärmespendenden Fackeln werden in Deutschland in Handarbeit hergestellt, da es in der Ukraine oft keinen Strom zum Schmelzen des Wachses gibt. Sie brennen bis zu sechs Stunden.
Sammelort ist die Kerzenfabrik Görres, Steinweg 2, die Spenden werden montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr entgegengenommen.