1. Kaarst

Günter Kopp aus Kaarst bekam die Bundesverdienstmedaille verliehen

Günter Kopp aus Kaarst bekam die Bundesverdienstmedaille verliehen

Jahrelanges ehrenamtliches Engagement hat im Kreishaus Neuss seine Würdigung erfahren: Günter Kopp aus Kaarst bekam vom Ersten stellvertretenden Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose die Bundesverdienstmedaille überreicht.

„Der Geehrte ist ein kraftvoller Ehrenamtler – ein kraftvoller Ehrenamtler mit viel Tatendrang und Empathie, mit viel Herzblut und Sachverstand“, so Klose in seiner Laudatio.

Kopp begann seinen Einsatz im Jahr 2001, als er sich an der Organisation einer Veranstaltung des Kreisgesundheitsamtes über Herzkrankheiten beteiligte. Damals nahmen etwa 80 Besucher an dem Treffen teil. Nachdem er die Logistik des auf eine Veranstaltungsreihe angewachsenen Angebots im Jahr 2004 übernahm, stieg die Zahl der Teilnehmer auf jährlich insgesamt 1500 an. Bei den „Herzwochen“ handelt es sich um eine Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung, die wichtige Aspekte der Herzgesundheit behandelt.

Günter Kopp organisiert dabei jedes Jahr sechs hochkarätig besetzte Informationsveranstaltungen in den Städten und Gemeinden des Rhein-Kreises Neuss. Jedes Mal werden dabei andere Schwerpunkte gesetzt. Die Themenpalette reicht von Bluthochdruck bis Herzrhythmusstörung. Den Zuhörern werden Informationen über Therapien vorgestellt, die im Rahmen von Kurzreferaten von namhaften Kardiologen aus der Region präsentiert werden. Den Vorträgen der Mediziner schließen sich Fragerunden an, die den Besuchern die Chance eröffnen, weitergehende Probleme zu thematisieren.

Günter Kopps Aufgabe ist vor allem die organisatorische Leitung der Treffen. Er schafft es jedes Jahr mit Erfolg, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke oder einen Bürgermeister als Schirmherrn zu gewinnen, passende Veranstaltungsorte zu finden, die Presse zu interessieren und Sponsoren zu akquirieren. Besonders beachtenswert ist der Einsatz des Geehrten vor dem Hintergrund der Tatsache, dass er selbst durch eine Herzerkrankung in seiner körperlichen Aktivität eingeschränkt ist. „Aber gerade aufgrund seiner persönlichen Erfahrung und im Bewusstsein, dass 50 Prozent aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen sind, ist ihm die Aufklärungsarbeit so wichtig, und dafür danken wir ihm sehr“, sagte Klose.

Kopp setzt sich nicht nur für Herzkranke ein, sondern ist auch in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Kaarst aktiv. Seit 2008 ist er stellvertretender Vorsitzender des FDP-Stadtverbands und seit 2009 Mitglied im Kaarster Stadtrat, wo er jetzt als Fraktionschef der Liberalen agiert. Im Rat betätigt sich Kopp als Mitglied einer Vielzahl von Ausschüssen und Arbeitskreisen, in denen er sich vor allem für die Belange von Senioren einsetzt und als Fachmann in Fragen des demografischen Wandels gilt.

(Kurier-Verlag)