Junge Union fordert eine Veranstaltungshalle für Kaarst

Kaarst · Wie wird sich das Gewerbegebiet Kaarst-Ost mit dem ehemaligen Ikea-Standort entwickeln?

 Die beiden JU-Vorsitzenden Sebastian Böckels und Jannik Cremer (v.l.) fordern den Bau einer Veranstaltungshalle für alle Kaarster Vereine und Organisationen, am besten auf dem ehemaligen Ikea-Parkplatz.

Die beiden JU-Vorsitzenden Sebastian Böckels und Jannik Cremer (v.l.) fordern den Bau einer Veranstaltungshalle für alle Kaarster Vereine und Organisationen, am besten auf dem ehemaligen Ikea-Parkplatz.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Zurzeit arbeiten die beiden im Ideenwettbewerb verbliebenen Planungsbüros Scheuvens Wachten plus und Ulrich Hartung an der Optimierung ihrer Vorschläge (wir berichteten). So sollen die Vorstellungen der Jury und der Bürger deutlicher umgesetzt werden. Zahlreiche Wünsche wurden von den Kaarstern formuliert. So auch von der Jungen Union (JU), die jetzt eine Veranstaltungshalle auf dem Ikea-Altstandort fordert.

Auf ihrer Klausurtagung waren sich die jungen Christdemokraten einig: Eine Mehrzweckhalle, in der sowohl gefeiert als auch getagt werden kann, ist in Kaarst dringend erforderlich. "Wir haben schon ganz konkrete Ideen, was in der Halle alles ermöglicht werden kann", weiß JU-Chef Sebastian Böckels (23). Im Sommer in der Strandbar oder im Café auf dem Dach die Sonne genießen, an einer Kletterwand sportlich aktiv werden — das alles können sich die Jungpolitiker vorstellen.

Und natürlich soll hier ein Versammlungs- und Veranstaltungsort für bis zu 500 Personen entstehen. "Es ist leider so, dass wir in Kaarst keine Möglichkeit haben, mehr als 450 Personen inklusive Tische unter zu bekommen", weiß der stellvertretende JU-Vorsitzende Jannik Cremer (18), "immer wieder hören wir von Gruppierungen unserer Stadt, dass ausreichend Versammlungsmöglichkeiten fehlen." Von Schützenwesen bis Karneval, die Halle könnten alle Vereine nutzen — auch die Junge Union für ihre Karnevalsparty.

Als konkreten Hallen-Standort schlägt die Junge Union das Ende des ehemaligen Ikea-Parkplatzes vor. Böckels: "Hier wäre auch die ideale Anbindung am Wochenende durch die S28 gewährleistet und in Bezug auf Lärmbelästigung gäbe es keinerlei Konflikte."

Sehr erfreut haben Böckels und Cremer zur Kenntnis genommen, dass die Planer beim Ideenwettbewerb zum Gewerbegebiet Kaarst-Ost die Idee einer Veranstaltungshalle aufgegriffen haben. So ist auch im Konzept der beiden verbliebenen Konkurrenten ähnliches zu finden: Das Büro Ulrich Hartung sieht "Hotel/Schulung/Stadthalle" im ehemaligen Krülland-Gebäude an der Königsberger Straße vor, bei Scheuvens Wachten plus findet man eine Veranstaltungshalle/MitMachHaus auf dem Ikea-Parkplatz.

Am Dienstag, 27. Februar, wird die Jury den Gewinner der Entwurfswerkstatt präsentieren, im März werden dann die Politiker im Planungsausschuss über das Konzept beraten.

(Kurier-Verlag)
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