Ein Klick mit großer Wirkung: Den Gasanbieter wechseln
Gewohnheit kann teuer sein, besonders auf dem Energiemarkt. Viele Menschen bleiben aus reiner Bequemlichkeit jahrelang bei ihrem lokalen Grundversorger. Doch diese Treue wird selten belohnt. Die Grundversorgungstarife gehören oft zu den kostspieligsten Optionen am Markt. Ein Wechsel des Gasanbieters ist eine der wirksamsten Methoden, um die jährlichen Ausgaben zu senken. Der Markt ist wettbewerbsintensiv und neue Anbieter werben oft mit attraktiven Konditionen und Bonuszahlungen für Neukunden, was zu einer Ersparnis von mehreren hundert Euro führen kann.
Der Wechselprozess zu einem günstigen Erdgasanbieter wie e.on selbst ist unkompliziert und risikofrei. Verschiedene Online-Vergleichsportale bieten einen transparenten Überblick über die verfügbaren Tarife. Nach Eingabe der Postleitzahl und des ungefähren Jahresverbrauchs listen sie die günstigsten Angebote auf. Beim Vergleich ist es ratsam, auf eine möglichst lange Preisgarantie und eine vernünftige Vertragslaufzeit von zwölf Monaten zu achten. So schützt man sich vor unerwarteten Preiserhöhungen. Die Kündigung beim alten Versorger und alle weiteren Formalitäten übernimmt in der Regel der neue Anbieter. Eine Unterbrechung der Gasversorgung ist während des Wechsels gesetzlich ausgeschlossen.
Jedes Grad zählt: Die Kunst der richtigen Raumtemperatur
Das größte Einsparpotenzial liegt im alltäglichen Heizverhalten. Als bewährte Faustregel gilt: Jedes Grad Celsius weniger senkt den Energieverbrauch um etwa sechs Prozent. Das bedeutet nicht, dass man frieren muss. Vielmehr geht es um eine an die Nutzung angepasste Temperatur in den einzelnen Räumen. Während im Wohnzimmer eine Temperatur von 20 bis 21 Grad als angenehm empfunden wird, sind im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad für einen gesunden Schlaf oft ausreichend. Im Badezimmer darf es kurzzeitig wärmer sein, doch die Heizung muss nicht den ganzen Tag auf Hochtouren laufen.
Eine große Hilfe sind hier programmierbare Thermostate. Mit ihnen lassen sich die Heizzeiten exakt an den Tagesablauf anpassen. So kann die Temperatur nachts oder während der Arbeitszeit automatisch abgesenkt werden. Diese Investition amortisiert sich meist schon innerhalb einer Heizperiode. Auch das richtige Lüften ist entscheidend. Statt Fenster stundenlang auf Kipp zu stellen, was die Wände auskühlen lässt, sollte man mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten kräftig stoßlüften. Bei weit geöffnetem Fenster findet ein schneller Luftaustausch statt, ohne dass die im Mobiliar und den Wänden gespeicherte Wärme verloren geht.
Wo die Wärme entweicht: Heizkörper, Fenster und Türen optimieren
Die erzeugte Wärme sollte auch im Raum bleiben. Deshalb lohnt sich ein kritischer Blick auf mögliche Schwachstellen im Haus oder in der Wohnung. Heizkörper, die gluckernde Geräusche von sich geben, enthalten Luft. Diese Luft verhindert eine effiziente Wärmeabgabe und sollte mit einem Entlüftungsschlüssel abgelassen werden. Außerdem ist es wichtig, dass Heizkörper ihre Wärme ungehindert an den Raum abgeben können. Lange Vorhänge, davorstehende Sofas oder andere Möbelstücke blockieren die Wärmezirkulation und treiben den Verbrauch unnötig in die Höhe.
Alte und undichte Fenster oder Außentüren sind weitere typische Energiefresser. Oft ziehen kalte Luftströme unbemerkt in die Zimmer. Mit günstigem, selbstklebendem Dichtungsband aus dem Baumarkt lassen sich diese Lecks schnell und wirksam abdichten. Wer nachts Rollläden schließt oder schwere Vorhänge zuzieht, schafft eine zusätzliche Dämmschicht vor den Fenstern, die den Wärmeverlust weiter reduziert. Diese kleinen Maßnahmen kosten wenig Zeit und Geld, ihre Wirkung auf die Heizkostenabrechnung ist jedoch beachtlich.
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