Neue Erdenbürger Unsere Babys der Woche

Neuss · Jedes Baby auf der Geburtsstation des Johanna Etienne Krankenhauses ist etwas Besonderes, aber als das erste Kind von Christina und André Misere, der kleine Jona, am 1. Oktober mit einem Gewicht von 3.025 Gramm und einer Größe von 52 Zentimetern im ‚Etienne‘ geboren wurde, hatte er schon einen kleinen Promistatus.

Christina und André Misere mit ihrem Jona.

Foto: Johanna Etienne Krankenhaus

Mutter Christina Misere ist nämlich seit 2017 Oberärztin und stellvertretende Leitung der Geburtshilfe am ‚Etienne‘. „Aber ich glaube nicht, dass ich anders behandelt wurde als andere Mütter“, meint sie lachend. „Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben und betreut gefühlt, sowohl im Kreißsaal als auch auf der Wöchnerinnen-Station. Wir hätten uns keinen besseren Ort für die Geburt wünschen können“, sagt Christina. Und ergänzt: „Ich fand es aber sehr spannend, das Ganze jetzt aus der Patientensicht zu erleben.“

Christina und André Misere sind in ihrer Freizeit sehr aktiv, reisen und wandern gerne oder fahren mit dem Fahrrad. „Fürs Fahrradfahren ist Jona auf jeden Fall schon mit eingeplant“, erzählt die junge Mutter. „Beim Reisen und Wandern müssen wir uns erst wohl noch ein bisschen umstellen.“ Vater André hat zudem noch ein anderes ungewöhnliches Hobby: Er hält Schlangen und Vogelspinnen. „Aber die hat Jona noch nicht kennengelernt“, sagt er lachend. Jetzt haben beide erst einmal Elternzeit. André hat dafür den Stellenantritt als Anästhesist bei seinem neuen Arbeitgeber um einen Monat verschoben, um Zeit mit der Familie zu haben.

Denise und Armin Arent mit ihrem Henri.

Foto: Lukaskrankenhaus

Am Ende ging dann doch alles glatt. Henri Arent, unser „Baby der Woche“ im Lukaskrankenhaus, ist da, dem Kleinen und seiner Mutter geht es gut. Um kein Risiko einzugehen, hatten sich seine Eltern Denise und Armin Arent für die Entbindungsklinik des Rheinland Klinikums an der Neusser Preußenstraße entschieden. Hier haben sich Kinder- und Frauenklinik zu einem Mutter-Kind-Zentrum zusammengeschlossen, das als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I) zertifiziert ist. Dieses bietet eine umfassende Betreuung für Risikoschwangerschaften. Und die lag bei Denise Arent aufgrund ihrer Diabetes-Typ I-Erkrankung vor. „Bei einem Diabetes besteht sowohl für die Mutter als auch das Kind die Gefahr, dass der Blutzucker rapide abfällt, sobald die Nabelschnur zwischen beiden getrennt ist“, weiß Armin Arent, „darum war uns wichtig, dass eine Kinderklinik unter dem gleichen Dach wie der Kreißsaal ist.“ Dank der engmaschigen Überwachung verlief die Geburt „wunderbar“, wie der Vater zusammenfasst. Am 9. Oktober um 2.04 Uhr konnten die Eltern ihren kleinen Henri (51 Zentimeter / 3.420 Gramm) in den Armen halten. Ihr gemeinsames Hobby, das Musizieren in der Dormagener Punkrock-Band „Tonsyndrom“, haben Denise und Armin Arent „auf Eis gelegt“. Beruflich ist er bei der Deutschen Bahn als Meister tätig, sie ist bei der Arbeitsagentur beschäftigt. Und wann geht’s musikalisch weiter? „Irgendwann bestimmt“, meint Armin. Aber nun wird Henri den (Tages-)Rhythmus vorgeben.