Finanzen Mit Goldbarren das Vermögen absichern

Schwache Finanzmärkte, Krisenzeiten und eine schwächelnde Börse sind für viele Anleger ein Argument, ihre Ersparnisse in Gold anzulegen. Das Edelmetall gilt als sichere Geldanlage und hat zu jeder Zeit Krisen und Kriege überstanden. Im Gegensatz zu schrumpfenden Spareinlagen oder volatilen Aktien kann Gold eine stabile Beimischung für das Portfolio bilden. Beim Goldkauf stehen Anleger vor der Frage, wie sich die Stückelung auf den Preis auswirkt und ob Goldbarren oder Münzen die bessere Wahl sind.

Goldbarren: Wie man das Vermögen absichert
Foto: Pixabay/erik_and_so_on

Warum ist es sinnvoll, in Gold zu investieren?

Gold ist eine begrenzte Ressource. Damit unterscheidet sich das Edelmetall von Geld, das einfach gedruckt und vermehrt werden kann. Gold ist zu allen Zeiten als Rohstoff und Tauschmittel begehrt und akzeptiert gewesen und überzeugt daher auch heute Anleger von dem Werterhalt ihrer Investition. Obwohl der Goldpreis durch politische Krisen und Inflationsängste auf ein aktuell hohes Niveau angestiegen ist, gibt es gute Gründe für eine Investition in Gold. Während Aktienkurse teilweise extrem schwanken und Papiergeld an Wert verlieren kann, ist Gold für Anleger attraktiv, die ihrem Portfolio einen langfristigen Vermögenswert beimischen oder ihr Kapital für die nachfolgende Generation erhalten möchten. Mit Gold lässt sich das Portfolio diversifizieren und das Risiko reduzieren. Beim Goldkauf kann man sich unter anderem zwischen Goldbarren und Anlagemünzen in verschiedenen Stückelungen entscheiden.

Goldmünzen oder Goldbarren – was ist vorteilhafter?

Goldmünzen sind aufgrund ihrer hübschen Motive als wertbeständiges Geschenk zur Konfirmation oder für die Enkel zum Geburtstag besonders beliebt. Der aufwendige Prägevorgang und die Designentwicklung durch Künstler und Graveure steigern jedoch den Preis der Goldmünzen im Verhältnis zum physischen Goldwert. Hinzu kommt der Sammlerwert, der sich ebenfalls im Preis ausdrückt. Wer diesen höheren Aufschlag nicht bezahlen möchte, kann stattdessen Goldbarren kaufen. Goldbarren sind einfacher herzustellen als Münzen, daher sind sie kostengünstiger und liefern für das investierte Geld oft den besseren Wert. Dies trifft insbesondere auf die größeren gegossenen Goldbarren zu, denn diese bringen noch weniger Produktionsaufwand mit sich als die geprägten Exemplare. Kleine Stückelungen sind im Ankauf zwar etwas teurer, lassen sich später aber auch leichter verkaufen. Goldkäufer sollten daher bereits vor dem Kauf überlegen, ob sie ein langfristiges Investment mit kosteneffizienten Gewichtseinheiten anstreben oder zeitnah wieder verkaufen wollen. Auch die Frage nach der einbruchssicheren Verwahrung des Goldbestands ist eine wichtige Überlegung.

Wo soll ich meine Goldbarren lagern?

Anders als bei Geldanlagen in Aktien, Bitcoins oder sonstigen Finanzprodukten erwirbt man mit dem Goldkauf einen physisch vorhandenen Wert, der sicher verwahrt und vor Diebstahl geschützt sein will. Kleinere Mengen an Goldbarren lassen sich in einem Tresor oder in einem anderen sicheren Versteck zu Hause lagern. Dies ist kostengünstig und praktisch, denn man hat jederzeit Zugang zu den Werten. Da Gold ein sehr weiches Edelmetall ist, eignen sich Münzkapseln oder Schutzhüllen, um Münzen und Barren vor Fingerabdrücken und Beschädigungen zu bewahren. Starke Gebrauchsspuren wie Kratzer wirken sich beim Verkauf wertmindernd aus – daher sollten Sie Ihr Gold stets mit Schutzhandschuhen berühren und unschöne Abnutzungserscheinungen auf der Goldoberfläche vermeiden. Je größer der Bestand an Goldbarren ist, umso sicherer muss auch der Aufbewahrungsort sein. Ein Bankschließfach erhöht zwar die Kosten der Geldanlage, bietet dafür aber auch einen hohen Sicherheitsstandard und ist für größere Anlagebestände in jedem Fall empfehlenswert.

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