Für viele Menschen, die hier einmal zu Gast waren, bleibt der Aufenthalt in einer Jugendherberge ein unvergessliches Erlebnis. Das erste Mal allein unterwegs und weit weg von Zuhause – ein großes Abenteuer. Zwar gibt es glamourösere Ausflugsziele als Neuss-Uedesheim, doch auch hier kann man eine unvergessliche Zeit erleben. Herbergsvater Anton Krüger legt Wert darauf, dass sein Haus viel mehr ist, als eine billige Alternative zu den Hotels in der Umgebung: „Dafür liegen wir auch gar nicht zentral genug“, analysiert er, „wer von hier aus etwa nach Köln oder Düsseldorf will, der muss viel zu lange Wege in Kauf nehmen. Unser Kern-Publikum sind tatsächlich Jugendgruppen – zum Beispiel Schulklassen, die einen Ausflug planen.“ Und für die hat die Jugendherberge viele bunte Programmpunkte im Angebot. Besonders Kinder zwischen 10 und 14 Jahre sollen hier auf ihre Kosten kommen. Es gibt einen Discoraum und eine Sonnenterrasse, außerdem ist das Haus eine Bett- und Bike-Unterkunft.
Mit Radtouren am Rhein, Skifahren im Sommer und vielen Wanderwegen in der Umgebung kann man auch in Neuss einiges erleben. In der Regel sind die jungen Leute drei Tage zu Gast in Uedesheim. Entweder von Montag bis Mittwoch oder von Mittwoch bis Freitag. In Ausnahmefällen dauert so eine Tour auch schon mal eine Woche.
Die Jugendherberge liegt mitten im Grünen, direkt an den Neusser Rheinauen. Hier finden Gäste bei einem Spaziergang Ruhe und Erholung nach einen ereignisreichen Tag. Familien schätzen neben den gemütlichen Familienzimmern und der umfangreichen Kinderausstattung vor allem das Spiel- und Bastelzimmer und die Outdoor-Spielstationen auf dem großen Außengelände. Für Musikgruppen stehen fünf Proberäume zur Verfügung. In den Pausen und am Abend laden das Kaminzimmer und die große Sonnenterrasse zu geselligen Stunden ein. Es gibt ein großes Außengelände mit Bewegungselementen, Spielecken im Haus, einen Verleih von Gesellschaftsspielen, Außenterrasse mit Blick auf die Spielwiese, Kleinkindspielecke und Wickelmöglichkeiten.
Uedesheim hat viel Grün und natürlich die Nähe zum Rhein zu bieten, doch mit spektakulären Landschaften, Meer und Bergen kann man hier natürlich nicht punkten. Da ist Einfallsreichtum gefragt.
Für Maria und Anton Krüger eine Lebensaufgabe: Anton wechselte direkt nach seinem Zivildienst in Aachen (selbstverständlich auch in einer Jugendherberge) in die Rolle des Herbergsvaters und auch Maria Krüger arbeitete vorher bereits im Herbergswerk.
Erlebnisprogramme mit verschiedenen Themenschwerpunkten sorgen für Unterhaltung: „Wie Menschen vor 1.000 Jahren lebten“ etwa. Wie war der Alltag von Rittern und Burgfräuleins? Welche Kleidung trugen sie? Was aßen und tranken sie? Mit diesem spielpädagogischen Programm wird die Vergangenheit lebendig und erlebbar.
Oder: „Bewegungsförderung mit Fun und Technik“. Hier lernt die Klasse aktiv zu sein und auf die Gesundheit zu achten. An der Kletterwand, auf dem Sportplatz und den Rheinwiesen agieren die Kinder miteinander und fordern die Lehrenden sportlich heraus.
Bei „Informatik, Naturwissenschaften und Technik“ üben Klassen zusammen und ganz handfest Funktionsweisen von Werkzeugen und Materialien, sie zu verstehen und sie einzusetzen.
„Das ist nichts für die Tonne“ zeigt: Scheinbare Abfallprodukte und „ausgediente“ und „unnütze“ Gegenstände können durch das „Upcycling“ ein neues Leben erhalten und werden sogar zu etwas Schönem und Neuem.
Zum Jubiläum lädt die Jugendherberge an der Macherscheider Straße 109 zu einem Tag der Offenen Tür am 1. Mai ein.