Erweiterung der Förderschule des Rhein-Kreises Neuss Spatenstich an der Karrenberg-Schule

Neuss · Die Herbert-Karrenberg-Schule an der Neusser Weyhe, eine Förderschule des Rhein-Kreises Neuss, erhält einen rund 570 Quadratmeter großen Erweiterungsbau. Zum ersten Spatenstich trafen sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdezernent Harald Vieten, Petra Heinen-Dauber als Leiterin des Amtes für Schulen und Kultur des Rhein-Kreises Neuss und Schulleiter Wolfgang Witsch. Landrat Petrauschke betont, dass der Kreis in Bildung investiert: „Wir wollen in unseren Schulen die bestmöglichen Lernbedingungen bieten. Der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Herbert-Karrenberg-Schule ist ein wichtiger Schritt, um die Schullandschaft zukunftsfest aufzustellen“, sagt Petrauschke.

Spatenstich mit (v.l.) Architekt Madjid Azarmgin, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Schulleiter Wolfgang Witsch und seine Stellvertreterin Andrea Cornely, Kreisdezernent Harald Vieten, Amtsleiterin Petra Heinen Dauber und Andra Pulkus-Florack vom Bauunternehmen Florack.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/S. Büntig

Der Erweiterungsbau bietet demnächst unter anderem Platz für drei Klassenräume, vier Differenzierungsräume für die Arbeit in kleinen Gruppen sowie einen Musikraum und ist wegen steigender Schülerzahlen erforderlich geworden. 204 Schüler besuchen aktuell die Herbert-Karrenberg-Schule, die 2014 durch eine Fusion der beiden Förderschulen „Schule am Wildpark“ und „Herbert-Karrenberg-Schule“ entstand. Im Jahr 2018 ging die Trägerschaft von der Stadt Neuss an den Rhein-Kreis Neuss über. Schulleiter Wolfgang Witsch führt aus: „Wir haben in den letzten Jahren den Unterrichtsbetrieb mit Containern auf dem Schulhof aufrechterhalten und sind froh, dass der Erweiterungsbau demnächst ausreichend Platz für alle Klassen bietet.“

An der Neusser Weyhe werden Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet. Petra Heinen-Dauber, Leiterin des Amtes für Schulen und Kultur des Rhein-Kreises Neuss, weist darauf hin, dass die Räumlichkeiten mit Blick auf den Rechtsanspruch 2026 auf einen OGS-Platz bereits zukunftsweisend für eine Doppelnutzung für Schule und Offenen Ganztag ausgelegt sind. Die voraussichtlichen Kosten für den Neubau werden mit rund 2,6 Millionen Euro kalkuliert.

Kreis-Baudezernent Harald Vieten hebt hervor, dass das Bauvorhaben in nachhaltiger und ökologischer Bauweise ausgeführt wird: „Die Konstruktion erfolgt in Holzbauweise, und das eingeschossige Gebäude entspricht mit allen Bauteilen und technischen Anlagen, einem extensiven Gründach sowie einer Photovoltaikanlage den neuesten Anforderungen des Klimaschutzes“, berichtet Vieten. Die im Baudezernat eingerichtete Stabsstelle zentrales Fördermanagement nutzt bei dem Erweiterungsbau Fördermittel in Höhe von 52.300 Euro über das Förderprogramm Klimafreundliche Neubau-Nichtwohngebäude der KfW. Bereits im vergangenen Jahr wurde an der Schule mit Mitteln des Förderprogramms NRW Bank „Gute Schule 2020“ ein Anbau mit Aufzug fertiggestellt, mit dem die Schüler die Unterrichtsräume nun auch mit dem Rollstuhl erreichen können.