Uschi Lingweiler wurde mit der Ehrenmitgliedschaft überrascht

Nordstadt · Im Werbekreis Neuss-Nordstadt (WNN) läuft alles rund: Auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Lebioda blickte der Vorsitzende Ralph Dymek auf ein erfolgreiches Jahr zurück und schaute optimistisch in die Zukunft.

 Uschi Lingweiler (Mitte) wurde zum WNN—Ehrenmitglied ernannt und bekam eine Küfen-Karikatur geschenkt. Der Vorstand — Dietmar Esser, Reiner Iven, Ingrid Haase-Kirschbaum und Ralph Dymek (v.l.) — dankte ihr für das tolle Engagement.

Uschi Lingweiler (Mitte) wurde zum WNN—Ehrenmitglied ernannt und bekam eine Küfen-Karikatur geschenkt. Der Vorstand — Dietmar Esser, Reiner Iven, Ingrid Haase-Kirschbaum und Ralph Dymek (v.l.) — dankte ihr für das tolle Engagement.

Foto: Foto: Retzlaff

Einziger Wermutstropfen: Uschi Lingweiler, seit vielen Jahren einer der WNN-Aktivposten, wird nicht mehr im Vorstand mitarbeiten.

Der Werbekreis ist eine gestaltende Kraft in der Nordstadt, seine Mitglieder prägen das Leben in diesem Stadtteil mit. Das machte Dymek deutlich, als er die Aktivitäten im vergangenen Jahr aufzählte. Rund 8.000 Ostereier in der Vereinsfarbe magenta wurden verteilt, unter anderem in Geschäften, auf Straßenzügen und an die Kindergärten in der Nordstadt. Letzteres hatte Georg Kretschmar übernommen, aus gesundheitlichen Gründen geht er in diesem Jahr zum letzten Mal auf Kita-Tour. Jetzt wird nach einem Nachfolger gesucht.

Zum Further Schützenfest hatte der WNN die Brauchtumsfreunde wieder zum Schaufensterdekorations-Wettbewerb eingeladen. Einige Schützenzüge hatten sich richtig Mühe gegeben – aber leider nicht alle. Mit dem Vorstand der Bruderschaft soll geklärt werden, ob weiter Interesse an dieser Aktion besteht. Ein Riesenerfolg hingegen war wie immer die Verteilung der 1001 WNN-Vespertüten beim Bürgerfrühschoppen im Schützenfestzelt.

In den Sommerferien hatte der Werbekreis zu Sommerspielen im Nordbad eingeladen. Die Kinder der Nordstadt konnten sich hier in Wettkämpfen im und am Wasser messen, der Eintritt ins Bad war frei. „Trotz Regenwetter sind rund 150 Kinder gekommen“, freut sich Dymek über die erfolgreiche Aktion.

Sehr gut angekommen ist auch der WNN-Wandkalender mit von Nordstadt-Künstlern gestalteten Motiven. Ebenfalls ein Renner war die Verteilung von rund 1.000-Schoko-Nikoläusen auf den Further Straßenzügen. Beim Nikolausmarkt war der Werbekreis mit einem Stand dabei. Die WNN-Mitglieder hatten tolle Preise für eine Tombola gestiftet. Der Erlös aus dem Losverkauf diente in den vergangenen Jahren der Subventionierung der „Further Sterne“. Diesmal kommt er unter dem Motto „Bäume für die Nordstadt“ der Wiederaufforstung des Jostensbuschs zugute. „Wir haben mehr Lose als je zuvor verkauft“, so Dymek.

Die „Further Sterne“, die für die Nordstadt typische Weihnachtsbeleuchtung, werden aber weiter bezuschusst. Rund 240 Exemplare sorgen in der Weihnachtszeit für eine tolle Atmosphäre in dem Stadtteil.

Die erfolgreichen Aktionen der vergangenen Jahre sollen weiter fortgeführt werden. Das bestätigte Ralph Dymek. Eine kleine Neuerung kommt hinzu: Zum Muttertag werden die Geschäftsleute Sonnenblumensamen-Tütchen an die Kunden verteilen. Für den Herbst ist dann ein Wettbewerb unter dem Motto „Wer hat die größte Sonnenblume in der Nordstadt“ angedacht.

Keine Überraschung gab es bei den Neuwahlen: Dietmar Esser wurde als WNN-Geschäftsführer einstimmig wiedergewählt. Und dann wurde die Stimmung etwas wehmütig: Uschi Lingweiler verabschiedete sich aus dem Vorstand. „Sie war eins der aktivsten Mitglieder“, bedauerte Dymek diesen Schritt. Uschi Lingweiler hatte ein großes Pressearchiv aufgebaut. Auch engagierte sie sich vorbildlich in der Mitglieder-Werbung. Die Sommerspiele im Nordbad hatte sie federführend mitgestaltet. Als kleines Dankeschön wurde sie zum Ehrenmitglied des Werbekreises ernannt; dazu musste vorab eigens die Satzung geändert werden. Egal – Uschi Lingweiler hatte diese Ehrung mehr als verdient. Zusätzlich überreichte ihr der Vorstand ein Bild des Neusser Karikaturisten Wilfried Küfen, auf dem sie mit ihrem Sonnenstudio verewigt wurde. „Mittlerweile hat sie am Berliner Platz eine Wohlfühl- und Wellnessoase geschaffen“, so Dymek. „Es fällt uns schwer, dich gehen zu lassen. Wir werden dich vermissen!“

(Kurier-Verlag)
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